Zimmerpflanzen Schädlinge: Thripse bekämpfen mit unserem kompletten Ratgeber

Inhalt des Blog-Beitrages:
In diesem Beitrag erfährst du, wie du Thripse, kleine Schädlinge, die Pflanzen schädigen können, erkennst und effektiv bekämpfst.
Du erhältst detaillierte Tipps zur Identifizierung von Thripsen anhand typischer Schadbilder wie silbrigen Verfärbungen und schwarzen Punkten auf den Blättern.
Zudem werden verschiedene Bekämpfungsmethoden vorgestellt, darunter biologische Maßnahmen wie der Einsatz von Nützlingen, mechanische Methoden wie das Abduschen der Pflanzen sowie der Einsatz von Neemöl oder Kaliseife. Darüber hinaus wird erklärt, wie du einem Thripsbefall vorbeugen kannst, indem du für optimale Standortbedingungen sorgst und regelmäßig deine Pflanzen kontrollierst. Perfekt, um deine Pflanzen gesund und frei von Thripsen zu halten!
Was ist Sphagnum Moos?
Sphagnum-Moos ist ein Torfmoos, welches für seine vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten in der Pflanzenpflege bekannt ist.
Wofür wird Sphagnum Moos verwendet?
Es eignet sich ideal zur Wurzelbelüftung, für Orchideen sowie zur Vermehrung von Pflanzen mittels Stecklinge und zur Abdeckung von Pflanzgefäßen.
Welche Vorteile bietet Sphagnum Moos?
Sphagnum Moos speichert Feuchtigkeit effektiv und unterstützt das Pflanzenwachstum. Es sorgt für eine gute Belüftung der Wurzeln und wirkt antibakteriell.
Wo kann ich Sphagnum Moos kaufen?
Ein besonders hochwertiges Moos findest du in unserem Onlineshop.
Thripse – der Alptraum eines jeden Pflanzenverliebten – sind besonders schwer zu erkennen. Der Befall wird oftmals erst viel zu spät registriert, denn die ausgewachsenen Tierchen sind nur wenige Millimeter groß. Thripse ernähren sich vom Zellsaft der Pflanzen und durchbohren mit ihren ausgeprägten Mundwerkzeugen die Blattoberfläche. Durch die Blattverletzung selbst gelangt Luft in das Innere der Pflanze, und zurück bleiben silbrige Schäden an den Blättern sowie eine oftmals stark geschwächte Pflanze. Das Resultat sind Wachstumsstörungen und im schlimmsten Fall das Eingehen deiner Zimmerpflanzen. Doch wie kannst du Thripse bekämpfen? Nicht nur das Erkennen eines Befalls ist schwierig, sondern auch das Bekämpfen dieser winzigen Schädlinge kann sich als kompliziert erweisen. Thripse sind wahre Überlebenskünstler, die sich vielen Behandlungsmethoden widersetzen und dennoch rasend schnell vermehren. Trotzdem solltest du die Hoffnung nicht verlieren: Mit den richtigen Tipps und Tricks kannst du effektiv Thripse bekämpfen und deine Pflanzen wieder auf Vordermann bringen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du einem Befall vorbeugst, Thripse rechtzeitig erkennst und sie erfolgreich bekämpfst. Lass dich von einem Befall nicht entmutigen – Thripse bekämpfen kann mit unserer Hilfe sogar kinderleicht werden. Außerdem haben wir die passenden Produktempfehlungen für dich parat, damit du sofort loslegen kannst, ohne lange nach den richtigen Lösungen suchen zu müssen!
Thripse erkennen - klare Anzeichen für einen Befall
Die größte Herausforderung: Einen Befall durch Thripse rechtzeitig erkennen. Die etwa einen bis drei Millimeter großen, länglichen Tierchen sind mit dem bloßen Auge oftmals kaum zu sehen. Um rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können, solltest du deine Pflanzen regelmäßig mit einer Lupe absuchen. Thripse haben einen schwarzbraunen Körper, und manche Varianten können sogar fliegen. Diese geflügelten Plagegeister tragen auf dem Rücken schmale Flügel mit einem schwarz-weißen Streifenmuster.
Um einem Befall frühzeitig auf die Spur zu kommen, empfiehlt es sich, Blaukarten in der Nähe deiner Pflanzen aufzustellen. Sollten kleine Tierchen daran kleben bleiben, kannst du dir sicher sein, dass es Zeit ist, die Thripse zu bekämpfen. Schnelles Handeln ist entscheidend, um eine Ausbreitung der Schädlinge zu verhindern. Ein Befall durch Thripse zeigt sich nicht nur durch die ausgewachsenen Tiere, sondern auch durch ihre Larven. Diese flügellosen Nachkommen sind hell gefärbt und reichen von grünlich bis gelblich oder weiß. Du findest sie meist an den Blattunterseiten deiner Pflanzen, aber auch im Substrat können Thripse und ihre Larven sitzen. Leider wird ein Befall oft erst spät bemerkt. Die auffälligsten Anzeichen sind silbrige Schäden an den Blattoberflächen, verkümmerte Triebe und ein gebremstes Wachstum. Sobald du diese Symptome entdeckst, solltest du unbedingt mit dem Thripse bekämpfen beginnen. Mit den richtigen Maßnahmen und etwas Geduld kannst du deine Pflanzen retten und den Schädlingen effektiv den Kampf ansagen.
Wie erkenne ich Thripse?
- Eingehen von Jungpflanzen und Stecklingen
- Kümmerlicher und geringer Wuchs von Blättern und Pflanzenteilen
- Silbriger Schimmer auf der Blattoberseite und braune Stellen an der Blattunterseite
- Längliche, etwa drei Millimeter große Tiere, die sich vergleichsweise schnell bewegen
- Grün bis weiße Larven auf der Blattunterseite
- Mangelerscheinungen und Verfärbungen der Blätter
Thripse vorbeugen - einfache Tipps
Im Folgenden wollen wir dir ein paar Maßnahmen und Tipps geben, um einem Befall durch Thripse vorzubeugen. Der Einsatz dieser Tipps ist kinderleicht, und du wirst damit sicherlich tolle Erfolge erzielen können. Achte jedoch darauf, dass du Maßnahmen gegen die ausgewachsenen Thripse immer mit Mitteln kombinierst, die auch die Nachkommen – also die Larven der Gewittertierchen – bekämpfen. Nur durch eine Kombination dieser Ansätze kannst du Thripsen langfristig vorbeugen und erfolgreich Thripse bekämpfen. Mit den richtigen Mitteln und einer konsequenten Umsetzung schützt du deine Pflanzen effektiv vor diesen hartnäckigen Schädlingen.
Wie kann ich Thripse vorbeugen?
- Regelmäßige Kontrolle
- Hohe Luftfeuchtigkeit
- Nützlinge als biologische Alternative
- Neem-Öl zum Besprühen
Eine regelmäßige Kontrolle ermöglicht das Erkennen eines Befalls
Da es Thripse gerne trocken und warm mögen, treten sie gerade im Sommer und zu Beginn der Heizperiode besonders häufig auf. Es empfiehlt sich daher, deine grünen Mitbewohner in dieser Zeit regelmäßig und gründlich zu kontrollieren. Bei der Kontrolle solltest du dich vor allem auf die Blattunterseiten konzentrieren, denn dort verstecken sich die Schädlinge oft. Der Einsatz von Blaukarten kann dir helfen, einen Befall frühzeitig zu erkennen. Beflügelte Thripse werden von der leuchtend-blauen Farbe angezogen und bleiben auf der klebrigen Oberfläche haften – ein erster Schritt, um Thripse zu bekämpfen. Thripse befallen zudem häufig geschwächte Zimmerpflanzen. Achte daher darauf, deine Pflanzen gesund zu halten und gegebenenfalls frühzeitig von den anderen Pflanzen zu isolieren. Eine gesunde Pflanze ist nicht nur widerstandsfähiger, sondern erleichtert es dir auch, Thripse zu bekämpfen, falls es zu einem Befall kommt.
Eine hohe Luftfeuchtigkeit verhindert die Ausbreitung von Thripse
Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist nicht nur für die meisten heimischen Zimmerpflanzen förderlich, sondern hilft auch dabei, einem Befall durch Thripse vorzubeugen. Die Beweglichkeit und Lebensbedingungen der kleinen Störenfriede werden durch eine erhöhte Luftfeuchtigkeit deutlich eingeschränkt – ein erster Schritt, um Thripse zu bekämpfen, bevor sie sich ausbreiten können.
Idealerweise nutzt du dafür einen Luftbefeuchter – die sind wirklich Gold wert. Alternativ kannst du Schalen mit Wasser in der Nähe von Heizkörpern aufstellen oder breite Untersetzer für deine Pflanzen verwenden. Kurzfristig kannst du die Luftfeuchtigkeit auch durch das Besprühen deiner Pflanzen mit einer Sprühflasche erhöhen. Das hat den Vorteil, dass Schädlinge zum Teil bereits "abgewaschen" werden, was ebenfalls dabei hilft, Thripse zu bekämpfen.
Falls du deine Pflanzen regelmäßig "abduscht", unterstützt das die Bekämpfung von Thripsen ähnlich gut. Wichtig ist, dass deine Pflanzen in Plastik-Töpfen stehen, damit überschüssiges Wasser problemlos ablaufen kann. Der "Duschstrahl" hilft nicht nur, Schädlinge wie Thripse abzuwaschen, sondern entfernt auch Staub und Dreck von den Blättern – fast wie in der Natur. Probier es unbedingt aus und schaffe so optimale Bedingungen, um Thripse effektiv zu bekämpfen und deine Pflanzen gesund zu halten!
Nützlinge als biologische Alternative um Thripse vorzubeugen
Nützlinge bilden eine tolle, rein biologische Alternative zur Prävention von Thripse. Der Einsatz von Nützlingen funktioniert aber nur dann, wenn vorher keine chemischen Mittel angewandt wurden. Andernfalls würden auch deine Nützlinge das Zeitliche segnen. Zum präventiven Einsatz eignen sich insbesondere Raubmilben [Amblyseius Californicus]*. Sie bekämpfen die Larven der Thripse und schaffen es so ein besonders frühes Stadium eines Befalls in seiner Entwicklung zu hindern. Beim Einsatz der kleinen Helfer solltest du für eine Raumtemperatur von über 16 °C sorgen. Sie verkraften höhere Temperaturen - beispielsweise an heiße Sommertage gut und benötigen keine bestimmte Luftfeuchtigkeit. Sie überleben zudem mehrere Wochen ohne Nahrung in Form von Thripse und Co. - sie können deshalb super präventiv eingesetzt werden.
Neem-Öl zum Besprühen gegen Thripse und andere Schädlinge
Mit Neem-Öl kannst du einem Befall von Thripse effektiv entgegenwirken. Das Öl unterbindet die Entwicklung der Tiere und eignet sich hervorragend, um Thripse bekämpfen zu können – selbst in einem sehr frühen Befallsstadium. Am besten mischst du das Neem-Öl gemäß der Vorgaben mit kalkfreiem Regenwasser, destilliertem oder gefiltertem Wasser und besprühst deine Pflanzen im Rhythmus von zwei Wochen. Achte dabei darauf, auch die Blattachseln und -verzweigungen gründlich zu behandeln, da sich Thripse hier gerne verstecken. Um die Larven der Thripse im Substrat deiner Pflanzen gezielt zu bekämpfen, kannst du das Neem-Öl zusätzlich in das Gießwasser geben. Mit dieser Methode schaffst du es, Thripse bekämpfen und gleichzeitig deren Vermehrung nachhaltig einzudämmen. Neem-Öl ist somit ein vielseitiges und wirkungsvolles Mittel gegen die hartnäckigen Schädlinge.
Mit den Tipps wirst du deine Pflanzen bereits gut schützen können – eine Garantie gegen Schädlinge gibt es leider nicht. Treten dennoch Thripse an deinen Pflanzen auf, solltest du die betroffene Pflanze schnell von den anderen Zimmerpflanzen separieren und sie behandeln. Je früher du einen Befall entdeckst, desto schneller wirst du die Schädlinge wieder los und kannst Thripse effektiv bekämpfen. Oft reichen dann noch einfache Haushaltsmittel aus, um Thripse zu bekämpfen. Für besonders betroffene Pflanzen können jedoch auch effektivere Pflanzenschutzmittel oder ökologische Nützlinge sinnvoll sein, um Thripse dauerhaft zu bekämpfen. Neem ist hierfür eine gute und schonende Alternative. Es unterbricht bei den meisten Insekten den Hormon- und Fortpflanzungszyklus, was hilft, die nächste Generation der Schädlinge zu verhindern. Neem ist in allen Stadien wirksam: am Ei, an der Larve und am ausgewachsenen Tier – ein umfassendes Mittel, um Thripse zu bekämpfen.
Thripse bekämpfen - schnell und effektiv
Thripse sind besonders schwer zu erkennen. Aber nicht nur das Erkennen eines Befalls ist schwierig, sondern auch das Thripse bekämpfen ist mitunter kompliziert. Mittel, mit denen du es schaffen kannst einem Befall durch Thripse vorzubeugen, ihn zu bekämpfen und deine Pflanze zu retten, zeigen wir dir im Folgenden. Mit ihnen wirst du sie schnell wieder los und die Anwendung ist wirklich kinderleicht. Du willst Thripse bekämpfen? Dann nichts wie los!
Wie kann man Thripse bekämpfen?
Separieren befallener Pflanzen, um eine Ausbreitung zu verhindern
Solltest du das Pech haben und tatsächlich einen Thripsen-Befall deiner lieben Pflanzen beobachten, empfiehlt es sich die betroffene/n Pflanze/n so schnell wie möglich von anderen, noch gesunden Pflanzen zu separieren. Das verhindert eine schnelle Verbreitung und du kannst die Thripse bekämpfen. Stell im Idealfall auch nicht alle betroffenen Pflanzen in eine Ecke - kaum hast du die Thripsen an einer Pflanze los - sind sie wenige Augenblicke später durch eine noch befallene Pflanze wieder da. Hier empfiehlt es sich tatsächlich alle Pflanzen mit ausreichend Abstand in einem Raum oder einer Ecke zu platzieren. Einige Thripse-Arten können nämlich fliegen und breiten sich sonst ungehindert auf all' deinen Pflanzen aus.
Hausmittel als erstes Mittel gegen Thripse an Zimmerpflanzen
Die unkomplizierteste und schnellste Möglichkeit einen Thripsen-Befall einzudämmen ist das Abduschen mit Seifenlauge. Zunächst musst du dafür die Ballenoberfläche mit einer Plastiktüte oder Folie abdecken. So schützt du zum Einen deine Pflanze vor dem Ertränken und verhinderst zum Anderen eine Übertragung der Plagegeister auf das Substrat. Nach dem Abdecken kannst du die gesamte Pflanze gründlich mit einer Lauge - aus einem Liter Wasser und 50 Gramm Schmierseife - abduschen. Das Ganze solltest du in den nächsten ein bis zwei Wochen regelmäßig wiederholen. Eine weitere Alternative im Bereich der Hausmittel ist das Besprühen der befallenen Pflanze/n mit einer Mischung aus Olivenöl und Spülmittel. Für die Mischung gibst du einfach vier Esslöffel Olivenöl und wenige Spritzer Spülmittel auf zwei Liter lauwarmes Wasser. Damit besprühst du dann die Pflanzen in einem Abstand von drei bis vier Tagen mehrfach. Nach erfolgreichem Bekämpfen der Thripse empfiehlt es sich die Pflanzen noch einmal zu reinigen und die vom Öl verstopften Poren der Blätter zu befreien. Beide Methoden zur Bekämpfung eines Befalls funktionieren zwar gut, sie sind bei starkem Befall jedoch meist nicht ausreichend, weswegen sie ergänzt werden sollten.
Blaukarten zum rechtzeitigen Erkennen eines Befalls durch Thripse
Der Einsatz von Blaukarten ist ein erster und einfacher Schritt, um Thripse einzudämmen und insbesondere, um überhaupt einen Befall rechtzeitig zu erkennen. Die blaue Farbe lockt ausgewachsene Thripse an und sie bleiben bei Berührung an der klebrigen Oberfläche der Karte haften. Die klebrigen Karten sollten an jedem Übertopf angebracht werden - wir lochen sie dazu immer mit einem Haushaltsüblichen Locher und befestigen sie dann mit einem Holzspieß. Sehr gute Erfahrungen haben wir mit den hier empfohlenen Blaukarten gemacht. Sie haben eine praktische Form und sind preisgünstig zu haben. Der Einsatz von Blaukarten reicht jedoch nicht aus, da die Thripse mit hoher Wahrscheinlichkeit schon Eier abgelegt haben. Sie müssen daher in Kombination mit anderen Mitteln bekämpft werden.
Neem-Öl als Sprüh- und Gießmittel gegen Thripse und Larven
Neem-Öl beugt nicht nur einem Thripsen-Befall vor, sondern funktioniert auch zur Bekämpfung in Kombination mit anderen Mitteln sehr gut. Das Neem-Öl unterbindet die Entwicklung der Tiere und kann einen vorhandenen Befall eindämmen, indem es gegen die Larven wirkt. Am Besten mischt du das Neem-Öl nach Vorgabe mit kalk-freiem Regenwasser, destilliertem oder gefilterten Wasser und besprühst deine befallenen Pflanzen täglich damit. Dabei solltest du darauf achten auch die Blattachseln und -Verzweigungen zu erwischen. Hier verstecken sich Thripse gerne. Außerdem solltest du das Neem-Öl auch deinem Gießwasser beimischen, da sich die Larven und ausgewachsene Thripse auch auf der Oberfläche des Topfballens aufhalten.
Schädlingsfrei Careo als letztes Mittel gegen Thripse
Wenn alles nichts mehr hilft und der Thripsen-Befall kein Ende nimmt oder aber schon sehr stark fortgeschritten ist, empfiehlt es sich auf chemische Mittel zurückzugreifen. Die meisten dieser Mittel basieren ebenfalls auf Neem-Öl-Komponenten - versprechen durch weitere Zusätze, jedoch eine höhere Wirksamkeit gegen saugende und beißende Schädlinge. Sie sind leicht in der Anwendung und versprechen ein schnelles Ergebnis. Gerade bei Pflanzen, die dir besonders lieb sind, kann deshalb ein Einsatz von Schädlingsfrei Careo* sinvoll sein. Hierbei handelt es sich um ein wirklich sehr effektives Mittel, das sofort gegen einen akuten Befall wirkt. Es wird einfach auf die Blätter, Blattunterseiten sowie Blattverzweigungen und -achseln gesprüht.
Nützlinge als biologische Alternative zum Thripse bekämpfen
Nützlinge bilden eine tolle, rein biologische Alternative zu den vorher genannten Methoden zur Bekämpfung von Thripse. Der Einsatz von Nützlingen funktioniert aber nur dann, wenn keine der vorherigen Methoden angewandt wurde. Andernfalls würden auch deine Nützlinge das Zeitliche segnen. Außerdem solltest du für einen optimalen Erfolg mehrere der verschiedenen Nützlinge kombinieren. Einige der kleinen Helferchen bekämpfen nämlich nur die Larven der Thripse - andere hingegen nur die ausgewachsenen Tierchen. Da Nützlinge jedoch viel Zeit benötigen, bis sie "Einsatzbereit" sind, nur in Kombination funktionieren und man das richtige "Klima" bieten muss, sehe ich sie aber eher als Alternative zur Prävention und nicht unbedingt als Mittel bei akutem Befall an. Solltest du Probleme mit den bestellten Nützlingen haben, kontaktiere die Verkäufer. Die sind in der Regel sehr kulant und unterstützten auch bei der Anwendung deiner bestellten Tierchen. Eine der einfachsten Varianten die Nützlinge zu bestellen, ist die Bestellkarte von Neudorff*. Sie enthält einen Bestellgutschein. Mit diesem kann man die für den jeweiligen Schädling passenden Nützlinge bestellen. So beispielsweise Florfliegen und PP-Raubmilben zum Thripse bekämpfen..
Raubmilben amblyseius Cucumeris bei akutem Befall mit Thripse
Raubmilben [Amblyseius Cucumeris]* gegen die Larven - nicht gegen ausgewachsene Thripse. Die kleinen, knapp 0,4 bis 0,5 mm großen Helferchen sind blassrosa bis rotbraun gefärbt und besonders flink. Sie sind daher kaum zu erkennen. Sei deshalb nicht enttäuscht, wenn du nach ihrem Einsatz keine mehr sehen solltest. Die kleinen Raubmilben vermehren sich im Vergleich zu den Raubmilben [Phytoseiulus Persimilis]* jedoch etwas langsamer und sollten daher rechtzeitig eingesetzt werden. Ihre idealen Lebensbedingungen liegen bei Temperaturen über 16 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 60-70 Prozent. Optimale Bedingungen für die Raubmilben liegen jedoch bei 25 °C und 75-80 % Luftfeuchtigkeit. Dann sind sie besonders aktiv und schaffen es etwa 60 Thripse-Larven zu "vertilgen". An besonders heißen Tagen empfiehlt es sich deshalb durch Besprühen der Pflanzen nachzuhelfen und die Luftfeuchtigkeit so zu erhöhen. Ein toller Nebeneffekt: Die Raubmilben [Amblyseius Cucumeris]* wirken auch bei einem schwachen Befall von Spinnmilben. Die Raubmilben selbst, werden oftmals in Tütchen zum Aufhängen geliefert. Sie anzuwenden ist daher entsprechend einfach. Die Tütchen müssen dafür nur in die betroffene Pflanze, möglichst nah an die Larven der Thripse, gehängt werden. Und schon werden sie Thripse bekämpfen.
Raubmilben Amblyseius Californicus als Prävention vor einem Befall
Raubmilben [Amblyseius Californicus]* gegen die Larven - nicht gegen ausgewachsene Thripse. Du musst beim Einsatz für Temperaturen über 16 °C sorgen, sie verkraften aber auch heiße Sommertage und benötigen keine bestimmte Luftfeuchtigkeit. Sie überleben auch mehrere Wochen ohne Nahrung in Form von Thripse und Co. - sie können deshalb auch super präventiv eingesetzt werden. Ich setze daher gerade zu Beginn der Wintermonate und damit der Heizperiode eine kleine Kolonie der Raubmilben aus. Sie schaffen es einige Monate zu überleben und halten so eine Zeit lang Thripse fern. Diese Raubmilben-Art wird oftmals in einem Granulat aus Vermiculite oder Sägespähne geliefert. Selbst mit einer Lupe sind die kleinen Raubmilben kaum zu erkennen. Es sollte daher trotz eventueller Befürchtungen das Granulat direkt nach Erhalt der Bestellung ausgebracht werden. Dafür das Granulat über feuchte Papiertücher in der betroffenen Pflanze verteilen. Da sich oftmals noch Raubmilben in der Pappschachtel befinden auch diese in der betroffenen Pflanze platzieren. Sie kann dann einfach nach einigen Tagen entfernt werden.
Raubmilben Phytoseiulus Persimilis gegen ausgewachsene Thripse
Raubmilben [Phytoseiulus Persimilis]* gegen ausgewachsene Thripse. Auch bei diesen kleinen Freunden musst du beim Einsatz für Temperaturen zwischen 18 °C und 25 °C sowie für eine und eine Luftfeuchtigkeit von 60-70 % sorgen. Optimale Bedingungen liegen jedoch bei 22 °C und 75-80 % Luftfeuchtigkeit. Bei dieser Art der Raubmilben handelt es sich um besonders anspruchsvolle Helferchen. Für einen Erfolg solltest du daher sicher gehen, dass du ihnen die notwendigen Lebensbedingungen auch bieten kannst. Die Raubmilben selbst werden oftmals in einem Granulat aus Vermiculite oder Sägespähne geliefert. Das verteilt man einfach über feuchte Papiertücher in der betroffenen Pflanze. Da sich oftmals noch Raubmilben in der Pappschachtel befinden auch diese in der betroffenen Pflanze platzieren. Sie kann dann einfach nach einigen Tagen entfernt werden. Da du bei den Raubmilben mindestens zwei verschiedene Arten kombinieren musst, um einen Erfolg zu verzeichnen, hier unsere Empfehlung: Raubmilben [Amblyseius Californicus]* + [Phytoseiulus Persimilis]*.
Florfliegenlarven als anspruchslose Nützlinge gegen Thripse
Florfliegenlarven [Chrysoperla Carnea]* können ebenfalls zum Thripse bekämpfen eingesetzt werden. Die kleinen Helferchen bieten ein großes Beutespektrum. Sie vertilgen unter anderem Blattläuse, Thripse, Spinnmilben sowie Woll- und Schmierläuse. Im Gegensatz zu vielen anderen Nützlingen sind sie anspruchslos gegenüber Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Optimal sind jedoch 20-25°C - wobei ein ganzjähriger Einsatz möglich ist. Die Florfliegen befinden sich oftmals in einer Pappschachtel. Darüber ist ein Vlies geklebt, welches du beim Ausbringen der Larven vorsichtig abziehen musst. Die Pappschachtel anschließend über einige feuchte Papiertücher kräftig ausklopfen. Die Tücher dann in den befallenen Pflanzen verteilen. Da sich oftmals noch Florfliegenlarven* in der Pappschachtel befinden auch diese in der betroffenen Pflanze platzieren. Florfliegen sind dämmerungsaktiv und somit tagsüber nicht so gut wiederzufinden, mache dir also keine Sorgen solltest du sie nicht mehr sehen.
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