Zimmerpflanzen Schädlinge: Intro
Der Alptraum eines jeden Pflanzenverliebten: Zimmerpflanzen Schädlinge. Es gibt sie in unzähligen Arten und Ausprägungen. Trauermücken, Thripse, Spinnmilben und Blattläuse sind nur einige wenige. Sie alle haben jedoch etwas gemeinsam: Sie schaden unseren grünen Mitbewohnern. Besonders häufig kommen die kleinen Plagegeister im Winter vor, denn die oft aus tropischen und subtropischen Regionen stammenden Zimmerpflanzen sind gerade in dieser Zeit durch trockene Heizungsluft und unzureichende Lichtverhältnisse geschwächt. Eine leichte Beute für Schädlinge. Die bevorzugen nämlich nicht nur sehr junge Pflanzen, sondern eben auch mit großer Vorliebe geschwächte Pflanzen. Diesem Graus lässt sich jedoch mit einigen Tipps und Tricks vorbeugen. Wir geben dir deshalb nicht nur detaillierte Anleitungen zur Bekämpfung von Schädlingen, sondern auch viele Tipps zur Prävention der kleinen Plagegeister. Denn jeder kennt das Mantra: "Vorsorge ist besser als Nachsorge". Und glaubt uns, einen Befall zu bekämpfen, ist deutlich aufwendiger als diesem schon vorzubeugen. Genauso wichtig wie die richtige Vorsorge ist jedoch auch das frühzeitige Erkennen eines Befalls. Denn eine Garantie einen Befall zu verhindern, gibt es nicht.
Oft werden Schädlinge nämlich selbst mitgebracht. Mal ist es das erst neu gekaufte Substrat, mal die neue Pflanze oder manchmal so banal es klingt: Das offene Fenster. Entdeckt man die Schädlinge zu spät, haben sich diese im schlimmsten Fall bereits kräftig vermehrt und bereiten deinen Pflanzen ernste Schwierigkeiten. Erkennst Du sie aber rechtzeitig, lassen sie sich schnell behandeln und die Gefahr kann gebannt werden. Oft fragt man sich dann aber: Woran erkenne ich Schädlinge bei meinen Zimmerpflanzen überhaupt? Und wie lassen sie sich behandeln? Mit diesen Fragen bist du nicht alleine und auch wir haben uns diese Fragen oft gestellt. Doch heute sieht die Welt schon wieder anders aus. Nach einigen Jahren Erfahrung in der Pflege von Zimmerpflanzen, etlichen Schädlingsbefällen und zahlreichen Produkttests später können wir dich beim Thema Schädlinge optimal unterstützen. Wir erklären dir im Folgenden, wie du die gängigsten Schädlinge erkennst, ihnen vorbeugst und sie im Fall der Fälle wieder los wirst. Außerdem bekommst du von uns viele Tipps zur Bekämpfung eines Befalls durch Schädlinge und passende, von uns schon häufig angewandte Empfehlungen zu Produkten. Das lange Suchen nach dem passenden Mittel und das Durchforsten unzähliger Ratgeber hat ein Ende.
Zimmerpflanzen Schädlinge einfach erkennen
Die größte Herausforderung: Einen Befall durch Schädlinge rechtzeitig erkennen. Die zum Teil wenige Millimeter großen Tierchen sind mit dem bloßen Auge kaum zu sehen. Erkennt man einen Befall jedoch rechtzeitig, ist dieser in den meisten Fällen deutlich einfacher zu bekämpfen. Die Pflanze ist noch nicht so stark geschwächt und ihr Überleben wahrscheinlicher. Du solltest deine Pflanzen daher regelmäßig und gründlich kontrollieren. Bei der Kontrolle selbst, empfiehlt es sich, sich besonders auf die Blattunterseiten und Verzweigungen zu konzentrieren, denn dort sitzen die Schädlinge oftmals. Der Einsatz von Gelbkarten* und Blaukarten* kann dich dabei unterstützen einen Befall rechtzeitig zu erkennen. Sie locken nämlich Trauermücken, Thripse und beflügelte Blattläuse an. Es gibt jedoch weitere eindeutige Anzeichen für einen Schädlingsbefall.
Woran erkennt man Schädlinge an Zimmerpflanzen?
Verfärbungen der Blätter: Viele Schädlinge führen durch ihre einhergehenden Schäden an den Blättern zu Verfärbungen. So sorgen beispielsweise Thripse für silbrige Schäden. Auch manche Viren und Pilze können Verfärbungen auslösen. Eine Vergilbung durch mangelndes Wasser oder das natürliche Abstoßen eines Blattes [bspw. bei jungen Alokasien] sind jedoch natürliche Verfärbungen. Diese haben nichts mit einem Schädlingsbefall zu tun. Generell kann ein neues Farbbild des Blattes jedoch ein erster Hinweis auf einen Befall durch Schädlinge sein.
Verformungen der Blätter: Manche Schädlingsbefälle lassen Blätter einrollen oder zu Verformungen an Teilen deiner Pflanze führen.
Klebrige Stellen: Einige Schädlinge - so beispielsweise Blattläuse - hinterlassen auf den Blättern kleine klebrige Tröpfchen oder Pfützen. Es handelt sich dabei meistens um Honigtau - eine zuckrige Lösung, welche die Tierchen ausscheiden. Sie ist ein Nährboden für Pilzkrankheiten und die Übertragung wachstumshemmender Viren.
Dunkle Knubbelchen: Entweder vereinzelt oder als ganze Traube sind dunkle "Kügelchen" oftmals Schädlinge - wie beispielsweise Blattläuse, die es sich an deiner Pflanze gemütlich gemacht haben.
Spinnweben oder dünne Fäden: Zum Teil werden feine Spinnnetze erst sichtbar, nachdem man die Pflanze mit Wasser besprüht hat. Sie können jedoch ein erstes Anzeichen für einen Befall durch Spinnmilben sein.
Kleine Mückenschwärme: Durch das Gießen oder eine Berührung der Pflanze aufgeschreckt, steigen kleine schwarze Mücken auf. Oft werden Trauermücken - ein bekannter und häufiger Schädling - mit Fruchtfliegen verwechselt.
Schwarze, rußartige Ablagerungen: Sie sind oft die Folge eines Pilzbefall. Er gedeiht oft dort, wo auch Honigtau ist: die klebrige, zuckerhaltige Substanz, die Schädlinge - wie bspw. Blattläuse - ausscheiden. Der Pilz ist nicht nur unansehnlich, sondern schadet deiner Pflanze obendrein.
Zimmerpflanzen Schädlinge effektiv vorbeugen
Schädlingen an Zimmerpflanzen lassen sich mit den folgenden Tipps und Tricks effektiv vorbeugen. Das Bekämpfen der kleinen Plagegeister ist oftmals nämlich nicht nur aufwendiger, sondern auch kostspieliger. Wir selbst können deshalb nur dazu raten, sich das Mantra: "Vorsorge ist besser als Nachsorge", zu verinnerlichen. Entscheidend für den Erfolg der vorbeugenden Maßnahmen ist eine regelmäßige Beachtung ihrer.
Wie kann Schädlingen an Zimmerpflanzen vorgebeugt werden?
Halte deine Pflanzen möglichst gesund und widerstandsfähig: Achte also darauf, die Bedürfnisse deiner Pflanze an Licht, Wasser und Dünger so gut wie möglich zu erfüllen. Deine Pflanze wird es dir danken und du beugst Schädlingen automatisch vor.
Achte beim Düngen deiner Pflanzen auf die richtige Dosierung und Zusammensetzung des Düngers: So lässt zu viel Stickstoff deine Pflanzen übermäßig schnell wachsen. Sie sehen dann nicht nur unansehnlich aus, sondern auch die Zellstruktur wir geschädigt. Außerdem kann zu viel Dünger auch die Wurzeln deiner Pflanzen schädigen. Sie verbrennen förmlich. Schädlinge haben dann ein leichtes Spiel. Die wichtigsten Informationen zum Düngen erhältst du bereits auf der Verpackung des jeweiligen Düngers. Schau aber unbedingt auch auf die individuellen Bedürfnisse deiner Pflanze. Diese hängen natürlich neben der Art der Pflanze von den Licht- und Wärmeverhältnissen ihres Standortes ab.
Neben herkömmlichem Dünger kannst du auch Combi-Stäbchen* verwenden: Die kleinen Sticks werden direkt in das Substrat der Pflanzen gesteckt und besitzen eine Zweifachwirkung: Düngung für ein gesundes Wachstum deiner Pflanze und gleichzeitig eine Bekämpfung von Schädlingen - darunter Trauermücken, Thripse, Blattläuse und Co.. Das Beste jedoch: Sie bieten einen Langzeitschutz vor erstmaligem und erneutem Befall. Und das meist mit einer Dauer von bis zu drei Monaten. Du wirst mit ihnen also erst einmal eine Zeit lang Ruhe vor allen blattsaugenden Schädlingen haben.
Achte im Winter auf ein möglichst gutes Raumklima: Zimmerpflanzen - und Pflanzen im Allgemeinen - reagieren nämlich empfindlich auf Änderungen der Umwelt. Ihr Wachstum und ihre Gesundheit sind dabei besonders von der Luftfeuchtigkeit abhängig. In den meisten Wohnung herrscht jedoch gerade in der kalten Jahreszeit ohne künstliche Befeuchtung oft zu trockene Luft für die meist aus den Tropen stammenden Pflanzen. Deine Pflanzen sind geschwächt, und die perfekten Bedingungen für die meisten Schädlinge sind geschaffen. Dem kannst du mit einem Luftbefeuchter oder dem Besprühen deiner Pflanzen mit einer Sprühflasche entgegenwirken.
Zur Vorbeugung von Schädlingen kannst du auch Neem-Öl benutzen: Das Öl unterbindet die Entwicklung der Tiere und kann einem Befall somit auch in sehr frühem Stadium entgegenwirken. Am Besten mischt du das Neem-Öl nach Vorgabe mit kalk-freiem Regenwasser, destilliertem oder gefilterten Wasser und besprühst deine Pflanzen im Rhythmus von zwei Wochen. Dabei solltest du darauf achten die Blattachseln und -Verzweigungen zu erwischen. Hier verstecken sich Schädlinge gerne. Du solltest Blattoberflächen eher auszusparen. Das Öl der Mittels verstopft nämlich zum Teil die Poren der Pflanze und behindert die Aufnahme von Nährstoffen.
Bei neu gekauften Pflanzen ist es in der Regel sinnvoll, sie an einen separaten Platz zu stellen: Sehr häufig kommt es vor, dass du dir mit einer neuen Pflanze unliebsame Schädlinge einschleppst. Damit nicht gleich alle deine anderen Pflanzen befallen sind, solltest du die neu erworbene Pflanze einige Wochen beobachten und nach den gängigsten Schädlingen absuchen. Entdeckst du an deiner Zimmerpflanze Schädlinge, kannst du sie mit unseren Tipps und Tricks einfach und effektiv bekämpfen.
Generell empfiehlt es sich Zimmerpflanzen gerade im Sommer und am Anfang der Heizperiode besonders regelmäßig und gründlich zu kontrollieren: Bei der Kontrolle solltest du dich auf die Blattunterseiten und Verzweigungen deiner Pflanzen konzentrieren, denn dort sitzen die Schädlinge oftmals. Der Einsatz von Gelbkarten* und Blaukarten* kann dich dabei unterstützen einen Befall rechtzeitig zu erkennen.
Mit den Tipps wirst du deine Pflanzen bereits gut schützen können - eine Garantie gegen Schädlinge gibt es aber nicht. Treten also doch einmal Schädlinge an deinen Pflanzen auf, solltest du die betroffene Pflanze schnell von den anderen Pflanzen separieren und sie behandeln. Je früher du den Befall entdeckst, desto schneller wirst du die kleinen Plagegeister auch wieder los. Oft reichen dann noch einfache Haushaltsmittel aus. Bei dir besonders lieben Pflanzen würden wir jedoch nicht unbedingt zögern und auf effektivere Pflanzenschutzmittel oder ökologische Nützlinge zurückgreifen. Neem ist hierfür eine gute, umweltverträgliche Alternative. Es ist kein Gift, das sofort tötet. Stattdessen unterbricht es bei den meisten Insekten deren Hormone und Fortpflanzungszyklus. Betrachte es als Geburtenkontrolle für Schädlinge, durch die man die nächste Generation von Ungeziefer verhindert. Es ist in allen Stadien wirksam: am Ei, an der Larve und am ausgewachsenen Tier.
MIttel zur Bekämpfung von Zimmerpflanzen Schädlinge
Übersieht man jedoch die ersten Anzeichen des Befalls und die Schädlinge haben sich bereits fortgepflanzt und verbreitet, reichen diese einfachen Methoden zur Vorbeugung oft nicht mehr aus. Die geliebten Zimmerpflanzen sind nämlich dann bereits so stark geschwächt, dass ein schnelles Handeln gefragt ist. Der Einsatz effektiver Mittel zur Bekämpfung der Schädlinge ist unausweichlich. Doch welches Mittel ist das Richtige? Stundenlange Recherche im Internet und in Foren hat keinen Erfolg. Die Tipps und Tricks widersprechen sich oder verschlimmern unwissentlich den Zustand deiner Pflanzen. Dem wollen wir entgegentreten und dich mit einfachen, verständlichen und effektiven Tipps und Tricks dabei unterstützen deine Zimmerpflanzen Schädlinge zu bekämpfen. Im Folgenden erhältst du deshalb alle notwendigen Informationen über die gängigsten Schädlinge samt von uns getesteter Produktempfehlungen.
Trauermücken bekämpfen
Trauermücken - oder eher bekannt als lästige kleine Biester - sind nicht nur nervig, sondern richten auch noch Schäden an unseren geliebten Zimmerpflanzen an. Dabei sind die kleinen Plagegeister nicht sehr anspruchsvoll was ihren Lebensraum betrifft. Sie können daher sowohl im Sommer als auch im Winter überleben und sich zahlreich vermehren. Während sie im Sommer ihre idealen Lebensbedingungen im Freien finden, suchen sie im Winter häufig die Nähe des Menschen auf. Gerade kleine und empfindliche Pflanzen können durch diese Schädlinge schnell eingehen. Du kannst ihnen jedoch leicht vorbeugen und kinderleicht einen Befall von Trauermücken bekämpfen. Alles was du darüber wissen musst, erfährst du in unserem ausführlichen und verständlich formuliertem Blog-Beitrag.
Thripse bekämpfen
Thripse sind der fleischgewordene Alptraum eines jeden Pflanzenverliebten. Der Befall wird oftmals erst viel zu spät registriert, denn die ausgewachsenen Tierchen sind nur wenige Millimeter groß. Thripse ernähren sich vom Zellsaft der Pflanzen und durchbohren mit ihren ausgeprägten Mundwerkzeugen die Blattoberfläche. Durch die Blattverletzung selbst gelangt Luft in das Innere der Pflanze und zurück bleiben silbrige Schäden sowie eine oftmals stark geschwächte Pflanze. Das Resultat sind Wachstumsstörungen und im schlimmsten Fall das Eingehen deiner Zimmerpflanze. Aber nicht nur das Erkennen eines Befalls ist schwierig, sondern auch die Bekämpfung ist mitunter kompliziert. Aber kein Grund zur Sorge: Mit unseren Tipps wirst du die kleinen Plagegeister schnell wieder los.
Spinnmilben bekämpfen
Jeder kennt sie. Jeder fürchtet sie. Die Rede ist von Spinnmilben. Im Winter treffen diese vor allem bei unseren heimischen Zimmerpflanzen auf ihr bevorzugtes, trocken-warmes Klima. Zwar leben diese kleinen Plagegeister nur wenige Wochen, sie können sich jedoch unter optimalen Lebensbedingungen sehr schnell vermehren. Und das Schlimmste: Spinnmilben sind mit dem bloßen Auge schwer zu erkennen. Sie fallen meist erst durch ihre Gespinste und ihre Saugschäden an den befallenen Pflanzen auf. Manchmal ist es dann schon zu spät - die Pflanze ist entstellt - und geht im schlimmsten Fall sogar ein. Um das zu verhindern, gibt es einige Tipps und Tricks mit denen man einem Befall vorbeugen kann. Ist es aber erst zu spät, kannst du zu effektiven und günstigen Mitteln greifen und den Befall von Spinnmilben bekämpfen.
Blattläuse bekämpfen
Sie gehören ganz klar zu den häufigsten Schädlingen: Blattläuse. Jeder kennt sie, jeder fürchtet sie. Die kleinen Insekten machen vor nichts halt. Sie befallen sowohl Zier- als auch Nutzpflanzen. Besonders häufig kommen sie im Winter vor, denn deine oft tropischen und subtropischen Pflanzen sind gerade in dieser Zeit durch trockene Heizungsluft und unzureichende Lichtverhältnisse geschwächt. Kaum versieht man sich, kommt es zu den ersten Blattläusen. Da sie meist in Kolonien auftreten schaden sie deinen Zimmerpflanzen so in Windeseile. Gerade kleine und empfindliche Pflanzen können deshalb durch einen Befall der kleinen Biester schnell eingehen. Wie du einem Befall vorbeugen, sie rechtzeitig erkennen und einen Befall von Blattläusen bekämpfen kannst, möchten wir dir anhand einfacher Tipps und Tricks zeigen.
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