Olla: Nachhaltiges Gießen mit natürlichem Tonkrug
Inhalt des Blog-Beitrages:
In diesem Blog-Beitrag erfährst du alles Wissenswerte über die Verwendung einer Olla zur Bewässerung deiner Zimmerpflanzen. Die traditionelle Methode mit unglasierten Tongefäßen sorgt für eine gleichmäßige, pflanzengerechte Wasserversorgung – ganz ohne Technik.
Zu Beginn wird erklärt, wie eine Olla funktioniert und welche Vorteile sie gegenüber klassischen Gießmethoden bietet. Du lernst, für welche Pflanzenarten sich eine Olla besonders gut eignet und warum gerade tropische Blattpflanzen davon profitieren.
Ein weiterer Abschnitt widmet sich der nachhaltigen Wirkung der Olla: Sie spart Wasser, reduziert Plastik und ist ideal für umweltbewusste Pflanzenpflege. Außerdem erhältst du praktische Tipps zur Anwendung im Alltag – vom richtigen Einsetzen bis zur regelmäßigen Kontrolle.
Abschließend wird beschrieben, worauf du beim Kauf einer Olla achten solltest – von der passenden Größe bis zur Materialqualität. So findest du genau das Modell, das zu deinen Pflanzen passt.
Was ist eine Olla und wie funktioniert sie?
Eine Olla ist ein unglasiertes Tongefäß, das mit Wasser befüllt und direkt in die Erde gesetzt wird. Sie gibt Feuchtigkeit gleichmäßig und bedarfsgerecht an das Substrat ab.
Für welche Zimmerpflanzen eignet sich eine Olla?
Sie sind ideal für Pflanzen mit gleichmäßigem Wasserbedarf – z. B. Calathea, Philodendron, Maranta oder Farne. Sukkulenten sind weniger geeignet.
Wie oft muss man eine Olla nachfüllen?
Je nach Pflanze, Topfgröße und Raumklima reicht eine Füllung oft für 2–5 Tage. In heißen Perioden kann ein häufigeres Nachfüllen nötig sein.
Kann man eine Olla auch draußen verwenden?
Ja, sie eignen sich auch für Balkonkästen, Hochbeete oder Kübelpflanzen – solange sie vollständig von Erde umgeben sind.
Gibt es Ollas in verschiedenen Größen?
Ja, es gibt sie von Mini-Modellen (ca. 200 ml) bis hin zu großen Varianten mit mehreren Litern – passend für jede Topfgröße.
Was sollte man beim Kauf einer Olla beachten?
Achte auf unglasierten, porösen Ton, stabile Verarbeitung, passende Größe und idealerweise einen Deckel gegen Verdunstung.
Olla: Traditionelle Technik zur Pflanzenbewässerung neu entdeckt

Die richtige Wasserversorgung ist für viele Zimmerpflanzen eine Herausforderung – vor allem in der Heizperiode oder während heißer Sommermonate. Die Olla, ein traditionelles Tongefäß zur unterirdischen Bewässerung, bietet eine einfache, natürliche und äußerst effektive Lösung. Ursprünglich stammt die Methode aus trockenen Regionen wie Nordafrika oder Südamerika, wo sie seit Jahrhunderten im Einsatz ist. Heute erlebt das kleine Tongefäß als Bewässerungshilfe für Zimmerpflanzen ein echtes Comeback – und das aus gutem Grund.
Die Idee dahinter: Das kleine Tongefäß wird mit Wasser befüllt und direkt im Substrat platziert. Durch ihre unglasierte Tonwand gibt sie langsam Wasser an die umgebende Erde ab – je nachdem, wie trocken oder feucht das Substrat gerade ist. Dieser Prozess basiert auf Osmose und funktioniert ganz ohne Technik oder Strom. Die Pflanze reguliert ihre Wasseraufnahme dabei selbst, was besonders in Zeiten von Stress, wie Standortwechseln oder bei empfindlichen Arten, ein echter Vorteil ist.
Ein weiterer Pluspunkt: Sie verringern den Wasserverbrauch, verhindern Staunässe und reduzieren die Gießhäufigkeit. Dadurch sind sie nicht nur besonders praktisch im Alltag, sondern auch nachhaltig. In Zeiten von Klimawandel und Ressourcenknappheit ist das ein entscheidender Vorteil – auch im urbanen Raum. Ollas eignen sich hervorragend für Pflanzenliebhaberinnen, die einen pflegeleichten, aber effektiven Weg suchen, ihre Zimmerpflanzen zuverlässig mit Wasser zu versorgen. Auch Anfänger profitieren: Kein Risiko des Übergießens oder Vergessens – sie gleicht beides aus.
Olla: Funktionsweise und Vorteile für deine Pflanzen

Die Funktionsweise einer Olla ist simpel, aber wirkungsvoll. Das Gefäß besteht aus unglasiertem, porösem Ton und wird direkt in die Erde eingegraben – so, dass nur die Öffnung zum Nachfüllen sichtbar bleibt. Sobald du Wasser einfüllst, beginnt der Tonkegel langsam, die Feuchtigkeit durch seine Wände abzugeben. Dieser Vorgang ist abhängig vom Feuchtigkeitsgehalt der Erde: Ist sie trocken, gibt die Olla mehr Wasser ab, ist sie feucht, stoppt der Prozess.
Diese passive, bedarfsgerechte Bewässerung ist besonders pflanzenschonend. Sie sorgt dafür, dass die Wurzeln konstant versorgt werden, ohne jemals im Wasser zu stehen. Gerade empfindliche Pflanzenarten reagieren positiv auf die gleichmäßige Versorgung. Zusätzlich schützt die Olla vor häufigen Pflegefehlern. Übergießen und Staunässe gehören mit ihr der Vergangenheit an. Ebenso sinkt die Gefahr, dass das Substrat zu trocken wird, wenn du mal das Gießen vergisst. Das macht die Olla nicht nur zu einem praktischen, sondern auch zu einem sehr verzeihenden Hilfsmittel in der Pflanzenpflege. Auch aus mikrobiologischer Sicht bringt die Olla Vorteile: Gleichmäßig feuchte Erde fördert ein stabiles Bodenleben und beugt Salzablagerungen vor, die bei unregelmäßigem Gießen entstehen können.
Welche Vorteile bietet eine Olla beim Gießen von Zimmerpflanzen?
Spart bis zu 70 % Wasser durch gezielte Abgabe an die Wurzeln
Schützt Pflanzen vor Trockenstress und Staunässe
Bewässert automatisch – ideal für Urlaubszeiten
Nachhaltig, plastikfrei und wiederverwendbar
Einfach in der Anwendung und besonders anfängertauglich
Olla in der Anwendung: Welche Pflanzen besonders profitieren

Nicht jede Pflanze hat die gleichen Ansprüche an die Wasserversorgung. Während Sukkulenten oder Kakteen trockene Wurzeln bevorzugen, gibt es zahlreiche Arten, die auf gleichmäßig feuchte Erde angewiesen sind – und hier kommt die Olla ins Spiel. Sie eignet sich besonders für tropische Blattpflanzen, die in ihrer natürlichen Umgebung an konstante Feuchtigkeit gewöhnt sind. Typische Beispiele sind Calatheas, Maranten, Stromanthe, Farne und Philodendren. Gerade diese Pflanzen reagieren empfindlich auf Schwankungen in der Wasserversorgung: Trockene Wurzelballen führen bei ihnen oft zu braunen Blatträndern oder eingerolltem Laub. Eine Olla schafft hier Abhilfe, indem sie eine konstante, natürliche Grundfeuchte im Topf erhält – ohne Wasserstau oder trockene Zonen.
Auch Pflanzen mit großen, dünnwandigen Blättern profitieren besonders stark. Die gleichmäßige Versorgung mit Feuchtigkeit unterstützt die Zellspannung und verhindert das „Schlappmachen“ bei Wärme oder Lichtstress. Selbst empfindliche Neuzugänge, die sich erst an ihren Standort gewöhnen müssen, können mit einem Tongefäß besser anwachsen. Für Mischpflanzungen oder Pflanzgefäße mit mehreren Arten ist die Olla ebenfalls eine gute Lösung. Besonders praktisch: Je nach Größe lassen sich auch mehrere Ollas gleichzeitig einsetzen, um den Wasserbedarf differenziert zu decken. Wichtig ist dabei nur, dass die Pflanzen ähnliche Bedürfnisse haben – denn die Olla wirkt nicht punktuell, sondern reguliert die Feuchte im gesamten Substratbereich gleichmäßig.
Olla und Nachhaltigkeit: Ressourcenschonend und effektiv gießen

In Zeiten, in denen Ressourcenknappheit und Klimawandel in aller Munde sind, gewinnt auch die Art, wie wir unsere Pflanzen pflegen, an Bedeutung. Die Olla bietet hier eine besonders umweltfreundliche Lösung. Durch die gezielte Wasserabgabe direkt an die Wurzeln reduziert sie den Wasserverbrauch deutlich – Schätzungen sprechen von bis zu 70 % weniger Wasser im Vergleich zu klassischem Gießen.
Diese Effizienz entsteht, weil kein Wasser verdunstet oder ungenutzt abfließt. Stattdessen wird es dort gespeichert, wo es gebraucht wird – im Substrat. Das schützt nicht nur deine Pflanzen vor Trockenstress, sondern spart Wasser. Gerade im Sommer oder bei vielen Pflanzen im Haushalt kann sich das schnell bemerkbar machen.
Ein weiterer Vorteil: Ollas sind aus Naturmaterialien gefertigt und damit vollständig biologisch abbaubar. Sie enthalten keine Elektronik, keine Batterien und keine künstlichen Stoffe – ein klarer Pluspunkt gegenüber digitalen oder automatisierten Gießhilfen. Zudem sind sie langlebig und können über Jahre hinweg verwendet werden, ohne ihre Funktion zu verlieren. Auch für den Urlaub sind Ollas eine ideale Lösung: Je nach Größe geben sie das Wasser über mehrere Tage hinweg gleichmäßig ab. Du musst also nicht mehr spontan jemanden finden, der deine Pflanzen gießt – sie versorgen sich über die Olla ganz einfach selbst.
Anwendung einer Olla: Integration in die Pflege von Zimmerpflanzen

Der Einsatz einer Olla ist unkompliziert, erfordert aber ein paar Grundlagen, damit sie effizient arbeiten kann. Zunächst ist es wichtig, die richtige Größe zu wählen: Kleine Ollas eignen sich für kompakte Töpfe (bis 15 cm Durchmesser), während große Varianten in üppigen Pflanzgefäßen oder Pflanzkübeln eingesetzt werden können. Auch Kombinationslösungen – z. B. zwei kleine Exemplare für einen breiten Topf – sind möglich. Die Olla wird mittig oder nahe der Wurzelzone ins Substrat eingegraben. Wichtig: Sie muss vollständig von Erde umschlossen sein, damit der Wassertransfer durch die Tonwände funktioniert. Danach einfach mit Wasser füllen – und regelmäßig kontrollieren, ob noch genug Wasser enthalten ist. Viele Ollas verfügen über einen kleinen Deckel, der das Verdunsten minimiert und gleichzeitig vor Verschmutzung schützt.
Im Alltag bedeutet das: Du musst weniger oft gießen, aber regelmäßig den Füllstand prüfen. In besonders heißen Perioden oder bei großem Wasserbedarf solltest du das alle 2–3 Tage tun. Nach einiger Zeit bekommst du ein gutes Gefühl dafür, wie viel Wasser deine Pflanze braucht – und wie lange eine volle Olla ausreicht.
Wie verwende ich eine Olla zum Gießen meiner Zimmerpflanzen?
- Wähle die passende Größe für Topf und Pflanze
- Achte auf vollständigen Bodenkontakt
- Verwende entkalktes Wasser, um Ablagerungen zu vermeiden
- Kontrolliere regelmäßig den Wasserstand – besonders im Sommer
Die richtige Olla finden: Größen, Materialien und Tipps für den Kauf
Nicht jede Olla ist gleich – Unterschiede gibt es vor allem bei Form, Volumen und Materialqualität. Gängige Größen fassen zwischen 200 ml und 2 Litern, wobei kleine Modelle ideal für Fensterbankpflanzen sind, während große Exemplare mehrere Tage lang größere Pflanzen in Kübeln versorgen können.
Wichtig ist, dass die Olla aus unglasiertem, atmungsaktivem Ton besteht. Nur so kann das Wasser kontinuierlich in die Erde diffundieren. Glasierte oder lackierte Modelle sind zwar dekorativ, aber für die eigentliche Funktion ungeeignet. Auch der Ton selbst sollte hochwertig und möglichst feinporig sein – das verbessert die gleichmäßige Abgabe. Achte beim Kauf auch auf Details wie eine große Öffnung zum einfachen Nachfüllen, einen gut schließenden Deckel und eine stabile Verarbeitung. Billige Modelle reißen oft schon nach kurzer Zeit oder verlieren Wasser durch Haarrisse. Investiere lieber einmal in ein hochwertiges Produkt – es begleitet dich (und deine Pflanzen) über viele Jahre hinweg.
Was ist beim Kauf einer Olla zu beachten?
Achte auf unglasierten, atmungsaktiven Ton – nur so funktioniert die Wasserabgabe
Wähle die Größe passend zum Pflanzgefäß (z. B. 200 ml für 10–15 cm Topfdurchmesser)
Bevorzuge Modelle mit Deckel , um Verdunstung und Verschmutzung zu vermeiden
Prüfe die Verarbeitung: keine Risse , sauberer Ton, glatte Ränder
Je größer der Topf, desto größer oder zahlreicher sollten die Ollas sein
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