THRIPSE BEKÄMPFEN

Zimmerpflanzen Schädlinge: Thripse

Thripse - der Alptraum eines jeden Pflanzenverliebten - sind besonders schwer zu erkennen. Der Befall wird oftmals erst viel zu spät registriert, denn die ausgewachsenen Tierchen sind nur wenige Millimeter groß. Thripse ernähren sich vom Zellsaft der Pflanzen und durchbohren mit ihren ausgeprägten Mundwerkzeugen die Blattoberfläche. Durch die Blattverletzung selbst gelangt Luft in das Innere der Pflanze und zurück bleiben silbrige Schäden an den Blättern sowie eine oftmals stark geschwächte Pflanze. Das Resultat sind Wachstumsstörungen und im schlimmsten Fall das Eingehen deiner Zimmerpflanzen. Aber nicht nur das Erkennen eines Befalls ist schwierig, sondern auch die Bekämpfung ist mitunter kompliziert. Diese kleinen Plagegeister sind nämlich wahre Überlebenskünstler und schaffen es vielen Behandlungsmethoden zum Trotz sich rasend schnell zu vermehren. Wie du es aber schaffst einem Befall durch Thripse vorzubeugen, sie rechtzeitig zu erkennen und im schlimmsten Fall der Fälle zu bekämpfen, möchten wir dir im Folgenden genau erklären. Verliere bei einem Befall nicht die Hoffnung - ihn zu bekämpfen kann mit den richtigen Tipps und Tricks nämlich kinderleicht sein! Die passenden Produktempfehlungen geben wir dir mit - langes Suchen hat so ein Ende!

Thripse erkennen - klare Anzeichen für einen Befall

Die größtere Herausforderung: Einen Befall durch Thripse rechtzeitig erkennen. Die etwa einen bis drei Millimeter länglichen Tierchen sind mit dem bloßen Auge oftmals kaum zu sehen. Du solltest deine Pflanzen daher regelmäßig mit einer Lupe absuchen. Ihr kleiner Körper ist schwarzbraun gefärbt. Geflügelte Varianten - ja, manche der Plagegeister können sogar fliegen - tragen auf dem Rücken schmale Flügelchen mit schwarz-weißem Streifenmuster. Neben dem regelmäßigen Kontrollieren deiner Pflanzen empfiehlt es sich einige Blaukarten* zu verteilen. Sollten kleine Tierchen daran kleben bleiben, kann man sich fast schon sicher sein, dass es Thripse sind. Bei einem Befall durch Thripse wirst du aber wahrscheinlich nicht nur die ausgewachsenen Tierchen sehen, sondern auch deren Larven. Diese sind flügellos, ihre Körper sind hell und können von grünlich bis hin zu gelblich oder weiß erscheinen. Der kleine Nachwuchs sitzt meist an den Blattunterseiten. Du kannst aber sowohl die ausgewachsenen Tierchen als auch ihre Larven im Substrat deiner Pflanzen finden. Am wahrscheinlichsten wirst du aber den Befall von Thripse erst spät erkennen. Denn das auffälligste Indiz sind neben verkümmerten Trieben und gebremstem Wachstum deiner Pflanze eben die eingangs beschriebenen silbrigen Schäden an den Blattoberflächen. 

Wie erkenne ich Thripse?

  • Eingehen von Jungpflanzen und Stecklingen
  • Kümmerlicher und geringer Wuchs von Blättern und Pflanzenteilen
  • Silbriger Schimmer auf der Blattoberseite und braune Stellen an der Blattunterseite
  • Längliche, etwa drei Millimeter große Tiere, die sich vergleichsweise schnell bewegen
  • Grün bis weiße Larven auf der Blattunterseite
  • Mangelerscheinungen und Verfärbungen der Blätter

Thripse vorbeugen - einfache Tipps

Im Folgenden wollen wir dir ein paar Maßnahmen und Tipps geben, um einem Befall durch Thripse vorzubeugen. Der Einsatz der Tipps ist kinderleicht und du wirst mit ihnen sicherlich tolle Erfolge feiern können. Achte aber darauf, dass du für ein optimales Ergebnis Maßnahmen gegen die ausgewachsenen Thripse mit Mitteln gegen die Nachkommen - also Larven - der Gewittertierchen kombinierst. Nur so beugst du Thripsen langfristig vor.

Wie kann ich Thripse vorbeugen?

  • Regelmäßige Kontrolle
  • Hohe Luftfeuchtigkeit
  • Raubmilben als biologische Alternative
  • Combi-Stäbchen zur Vorbeugung
  • Combi-Granulat gegen viele Schädlinge
  • Neem-Öl zum Besprühen

Eine regelmäßige Kontrolle ermöglicht das Erkennen eines Befalls

Da es Thripse gerne trocken und warm mögen, kommen sie gerade im Sommer und am Anfang der Heizperiode besonders häufig vor. Es empfiehlt sich daher gerade zu dieser Zeit deine grünen Mitbewohner regelmäßig und gründlich zu kontrollieren. Bei der Kontrolle solltest du dich besonders auf die Blattunterseiten konzentrieren, denn dort sitzen die Schädlinge oftmals. Der Einsatz von Blaukarten* kann dich dabei unterstützen einen Befall rechtzeitig zu erkennen. Beflügelte Thripse werden von der leuchtend-blauen Farbe angelockt und bleiben auf der klebrigen Oberfläche haften. Außerdem befallen Thripse häufig geschwächte Zimmerpflanzen - achte also am Besten darauf, möglichst alle Pflanzen gesund zu halten oder sie gegebenenfalls schon frühzeitig von deinen anderen Pflanzen zu isolieren. 

Eine hohe Luftfeuchtigkeit verhindert die Ausbreitung von Thripse

Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist nicht nur für die meisten heimischen Zimmerpflanzen gut, sondern sie sorgt auch dem Befall durch Thripse vor. Die Beweglichkeit und Lebensbedingungen der kleinen Störenfriede werden so deutlich eingeschränkt. Idealerweise besitzt du dafür einen Luftbefeuchter - die sind wirklich Gold wert. Du kannst dir alternativ aber auch damit behelfen, Schalen mit Wasser nahe der Heizkörper aufzustellen oder aber breite Untersetzer für deine Pflanzen zu benutzen. Kurzfristig kannst du die Luftfeuchtigkeit auch durch das Besprühen deiner Pflanzen mit einer Sprühflasche erhöhen. Das hat außerdem den Vorteil, dass Schädlinge zum Teil bereits "abgewaschen" werden. Falls du deine Pflanzen regelmäßig "abduscht", hilft das ähnlich gut. Dafür müssen deine kleinen grünen Mitbewohner jedoch in Plastik-Töpfe gesetzt sein. Nur so kann das überflüssige Wasser ablaufen. Es bietet den Vorteil, dass es fast unmöglich ist die Pflanzen zu ertränken und der "Duschstrahl" Schädlinge "abgewäscht". Außerdem werden deine Pflanzen von Staub und Dreck befreit - genau wie in der Natur. Probier es unbedingt aus!

Raubmilben als biologische Alternativ um Thripse vorzubeugen

Nützlinge bilden eine tolle, rein biologische Alternative zur Prävention von Thripse. Der Einsatz von Nützlingen funktioniert aber nur dann, wenn vorher keine chemischen Mittel angewandt wurden [bspw. Combi-Stäbchen*]. Andernfalls würden auch deine Nützlinge das Zeitliche segnen. Zum präventiven Einsatz eignen sich insbesondere Raubmilben [Amblyseius Californicus]*. Sie bekämpfen die Larven der Thripse und schaffen es so ein besonders frühes Stadium eines Befalls in seiner Entwicklung zu hindern. Beim Einsatz der kleinen Helfer solltest du für eine Raumtemperatur von über 16 °C sorgen. Sie verkraften höhere Temperaturen - beispielsweise an heiße Sommertage gut und benötigen keine bestimmte Luftfeuchtigkeit. Sie überleben zudem mehrere Wochen ohne Nahrung in Form von Thripse und Co. - sie können deshalb super präventiv eingesetzt werden. 

Combi-Stäbchen um einem ersten oder weiteren Befall vorzubeugen

Bei Combi-Stäbchen* handelt es sich um kleine Sticks, die in das Substrat betroffener Pflanzen gesteckt werden. Die Stäbchen besitzen meist eine Zweifachwirkung: Düngung für ein gesundes Wachstum deiner Pflanze und gleichzeitig eine Bekämpfung von Schädlingen - darunter auch Thripse. Das Beste jedoch: Sie bieten einen Langzeitschutz vor erstmaligem und erneutem Befall. Und das meist mit einer Dauer von bis zu drei Monaten. Da sie aber einige Zeit brauchen, um zu wirken empfehlen sie sich eher als Prävention gegen einen möglichen Befall und nicht als einzige Bekämpfungsmethode, wenn es schon zu spät ist.

Combi-Granulat als Prävention vor Thripse und anderen Schädlingen

Ein weiteres, besonders wirksames Mittel zur Vorbeugung eines Thripse-Befalls ist Combi-Granulat*. Mit dem Wirkstoff Acetamiprid bekämpft es die kleine Plage und schützt für bis zu 3 Monate nachhaltig vor einem Neubefall. Das Highlight: Combi-Granulat wirkt auch gegen viele andere Schädlinge. So hat es beispielsweise eine gute Nebenwirkung gegen die Larven der Trauermücken oder aber gegen Blattläuse. Zusätzlich zur Bekämpfung von Schädlingen hat das Combi-Granulat eine düngende Wirkung, die ein gesundes Wachstum der Pflanzen unterstützt. Die Anwendung des Combi-Granulats selbst ist super einfach.

Neem-Öl zum Besprühen gegen Thripse und andere Schädlinge

Mit Neem-Öl* einem Befall von Thripse entgegenzuwirken, kann gut funktionieren. Das Neem-Öl unterbindet die Entwicklung der Tiere und kann einem Befall somit auch in sehr frühem Stadium entgegenwirken. Am Besten mischt du das Neem-Öl nach Vorgabe mit kalk-freiem Regenwasser, destilliertem oder gefilterten Wasser und besprühst deine Pflanzen im Rhythmus von zwei Wochen. Dabei solltest du darauf achten auch die Blattachseln und -Verzweigungen zu erwischen. Hier verstecken sich Thripse gerne. Um die Larven der Thripse im Substrat deiner Pflanze zu bekämpfen, kannst du das Neem-Öl auch in das Gießwasser geben.

Mit den Tipps wirst du deine Pflanzen bereits gut schützen können - eine Garantie gegen Schädlinge gibt es leider nicht. Treten also doch Thripse an deinen Pflanzen auf, solltest du die betroffene Pflanze schnell von den anderen Zimmerpflanzen separieren und sie behandeln. Je früher du einen Befall entdeckst, desto schneller wirst du die Schädlinge auch wieder los. Oft reichen dann noch einfache Haushaltsmittel aus. Bei dir besonders lieben Pflanzen können jedoch auch effektivere Pflanzenschutzmittel oder ökologische Nützlinge sinnvoll sein. Neem ist hierfür eine gute und schonende Alternative. Es unterbricht bei den meisten Insekten den Hormone und Fortpflanzungszyklus. Dadruch wird die nächste Generation van Schädlingen verhindert. Es ist in allen Stadien wirksam: am Ei, an der Larve und am ausgewachsenen Tier.

Thripse bekämpfen - schnell und effektiv

Thripse sind besonders schwer zu erkennen. Aber nicht nur das Erkennen eines Befalls ist schwierig, sondern auch die Bekämpfung ist mitunter kompliziert.  Mittel, mit denen du es schaffen kannst einem Befall durch Thripse vorzubeugen, ihn zu bekämpfen und deine Pflanze zu retten, zeigen wir dir im Folgenden. Mit ihnen wirst du sie schnell wieder los und die Anwendung ist wirklich kinderleicht. Du willst Thripse bekämpfen? Dann nichts wie los!

Wie kann man Thripse bekämpfen?

Separieren befallener Pflanzen, um eine Ausbreitung zu verhindern

Solltest du das Pech haben und tatsächlich einen Thripsen-Befall deiner lieben Pflanzen beobachten, empfiehlt es sich die betroffene/n Pflanze/n so schnell wie möglich von anderen, noch gesunden Pflanzen zu separieren. Das verhindert eine schnelle Verbreitung und du kannst die Thripse bekämpfen. Stell im Idealfall auch nicht alle betroffenen Pflanzen in eine Ecke - kaum hast du die Thripsen an einer Pflanze los - sind sie wenige Augenblicke später durch eine noch befallene Pflanze wieder da. Hier empfiehlt es sich tatsächlich alle Pflanzen mit ausreichend Abstand in einem Raum oder einer Ecke zu platzieren. Einige Thripse-Arten können nämlich fliegen und breiten sich sonst ungehindert auf all' deinen Pflanzen aus.

Hausmittel als erstes Mittel gegen Thripse an Zimmerpflanzen

Die unkomplizierteste und schnellste Möglichkeit einen Thripsen-Befall einzudämmen ist das Abduschen mit Seifenlauge. Zunächst musst du dafür die Ballenoberfläche mit einer Plastiktüte oder Folie abdecken. So schützt du zum Einen deine Pflanze vor dem Ertränken und verhinderst zum Anderen eine Übertragung der Plagegeister auf das Substrat. Nach dem Abdecken kannst du die gesamte Pflanze gründlich mit einer Lauge - aus einem Liter Wasser und  50 Gramm Schmierseife - abduschen.  Das Ganze solltest du in den nächsten ein bis zwei Wochen regelmäßig wiederholen. Eine weitere Alternative im Bereich der Hausmittel ist das Besprühen der befallenen Pflanze/n mit einer Mischung aus Olivenöl und Spülmittel. Für die Mischung gibst du einfach vier Esslöffel Olivenöl und wenige Spritzer Spülmittel auf zwei Liter lauwarmes Wasser. Damit besprühst du dann die Pflanzen in einem Abstand von drei bis vier Tagen mehrfach. Nach erfolgreichem Bekämpfen der Thripse empfiehlt es sich die Pflanzen noch einmal zu reinigen und die vom Öl verstopften Poren der Blätter zu befreien. Beide Methoden zur Bekämpfung eines Befalls funktionieren zwar gut, sie sind bei starkem Befall jedoch meist nicht ausreichend, weswegen sie ergänzt werden sollten.

Blaukarten zum rechtzeitigen Erkennen eines Befalls durch Thripse

Der Einsatz von Blaukarten* ist ein erster und einfacher Schritt, um Thripse einzudämmen und insbesondere, um überhaupt einen Befall rechtzeitig zu erkennen. Die blaue Farbe lockt ausgewachsene Thripse an und sie bleiben bei Berührung an der klebrigen Oberfläche der Karte haften. Die klebrigen Karten sollten an jedem Übertopf angebracht werden - wir lochen sie dazu immer mit einem Haushaltsüblichen Locher und befestigen sie dann mit einem Holzspieß. Sehr gute Erfahrungen haben wir mit den hier empfohlenen Blaukarten gemacht. Sie haben eine praktische Form und sind preisgünstig zu haben. Der Einsatz von Blaukarten* reicht jedoch nicht aus, da die Thripse mit hoher Wahrscheinlichkeit schon Eier abgelegt haben. Sie müssen daher in Kombination mit anderen Mitteln bekämpft werden.

Neem-Öl als Sprüh- und Gießmittel gegen Thripse und Larven

Neem-Öl* beugt nicht nur einem Thripsen-Befall vor, sondern funktioniert auch zur Bekämpfung in Kombination mit anderen Mitteln sehr gut. Das Neem-Öl unterbindet die Entwicklung der Tiere und kann einen vorhandenen Befall eindämmen, indem es gegen die Larven wirkt. Am Besten mischt du das Neem-Öl nach Vorgabe mit kalk-freiem Regenwasser, destilliertem oder gefilterten Wasser und besprühst deine befallenen Pflanzen täglich damit. Dabei solltest du darauf achten auch die Blattachseln und -Verzweigungen zu erwischen. Hier verstecken sich Thripse gerne. Außerdem solltest du das Neem-Öl auch deinem Gießwasser beimischen, da sich die Larven und ausgewachsene Thripse auch auf der Oberfläche des Topfballens aufhalten.

Combi-Stäbchen als langanhaltender Schutz vor einem Befall

Bei Combi-Stäbchen* handelt es sich um kleine Sticks, die in das Substrat betroffener Pflanzen gesteckt werden. Sie wirken sowohl als vorbeugende als auch bekämpfende Maßnahme gegen Thripse. Sie bieten daher eine perfekte Ergänzung zu den vorherigen Methoden und ihr Einsatz ist super einfach. Die Stäbchen besitzen außerdem eine grandiose Zweifachwirkung: Düngung für ein gesundes Wachstum deiner Pflanze und gleichzeitig eine Bekämpfung von Schädlingen - darunter auch Thripse - sowie einen Langzeitschutz vor erneutem Befall. Da sie aber einige Zeit brauchen, um zu wirken empfehlen sie sich eher als Ergänzung und Prävention - und nicht als einziges Mittel gegen die kleinen Plagegeister. 

Schädlingsfrei Careo als letztes Mittel gegen Thripse

Wenn alles nichts mehr hilft und der Thripsen-Befall kein Ende nimmt oder aber schon sehr stark fortgeschritten ist, empfiehlt es sich auf chemische Mittel zurückzugreifen. Die meisten dieser Mittel basieren ebenfalls auf Neem-Öl-Komponenten - versprechen durch weitere Zusätze, jedoch eine höhere Wirksamkeit gegen saugende und beißende Schädlinge. Sie sind leicht in der Anwendung und versprechen ein schnelles Ergebnis. Gerade bei Pflanzen, die dir besonders lieb sind, kann deshalb ein Einsatz von Schädlingsfrei Careo* sinvoll sein. Hierbei handelt es sich um ein wirklich sehr effektives Mittel, das sofort gegen einen akuten Befall wirkt. Es wird einfach auf die Blätter, Blattunterseiten sowie Blattverzweigungen und -achseln gesprüht.

Combi-Granulat zur akuten Bekämpfung von Thripse

Ein weiteres, besonders wirksames Mittel gegen einen Befall durch Thripse ist Combi-Granulat*. Mit dem Wirkstoff Acetamiprid bekämpft es die kleine Plage und schützt für bis zu 3 Monate nachhaltig vor einem Neubefall. Das Combi-Granulat bekämpft Thripse zwar sehr gut, sollte jedoch für einen perfekten Erfolg mit weiteren Mitteln kombiniert werden [bspw. mit Neem-Öl*]. Das Highlight: Combi-Granulat* wirkt auch gegen viele andere Schädlinge. So hat es beispielsweise eine gute Nebenwirkung gegen die Larven der Trauermücken oder aber gegen Blattläuse. Zusätzlich zur Bekämpfung von Schädlingen hat das Combi-Granulat* eine düngende Wirkung, die ein gesundes Wachstum der Pflanzen unterstützt. Die Anwendung des Combi-Granulats selbst ist super einfach. Man streut die benötigte Menge des Granulats nach Anweisung um den Wurzelballen der Pflanze und arbeitet es in das Substrat der befallenen Pflanze ein. Eine perfekte Einarbeitung gelingt beim Umtopfen der Pflanze - das ist aber absolut kein Muss. Anschließend gießt man die Pflanze und sorgt so für eine gleichmäßige Wirkung. Eine Packung ist für mindestens 4 Balkonkästen mit 80 cm Länge ausreichend. Abhängig von der behandelten Pflanzenart beginnt die sichtbare Wirkung gegen Schädlinge nach circa 2 Wochen, weswegen es eher als Prävention oder bei schwachem Befall geeignet ist.

Nützlinge als biologische Alternative zum Thripse bekämpfen

Nützlinge bilden eine tolle, rein biologische Alternative zu den vorher genannten Methoden zur Bekämpfung von Thripse. Der Einsatz von Nützlingen funktioniert aber nur dann, wenn keine der vorherigen Methoden angewandt wurde. Andernfalls würden auch deine Nützlinge das Zeitliche segnen. Außerdem solltest du für einen optimalen Erfolg mehrere der verschiedenen Nützlinge kombinieren. Einige der kleinen Helferchen bekämpfen nämlich nur die Larven der Thripse - andere hingegen nur die ausgewachsenen Tierchen. Da Nützlinge jedoch viel Zeit benötigen, bis sie "Einsatzbereit" sind, nur in Kombination funktionieren und man das richtige "Klima" bieten muss, sehe ich sie aber eher als Alternative zur Prävention und nicht unbedingt als Mittel bei akutem Befall an. Solltest du Probleme mit den bestellten Nützlingen haben, kontaktiere die Verkäufer. Die sind in der Regel sehr kulant und unterstützten auch bei der Anwendung deiner bestellten Tierchen. Eine der einfachsten Varianten die Nützlinge zu bestellen, ist die Bestellkarte von Neudorff*. Sie enthält einen Bestellgutschein. Mit diesem kann man die für den jeweiligen Schädling passenden Nützlinge bestellen. So beispielsweise Florfliegen und PP-Raubmilben gegen Thripse.

Raubmilben amblyseius Cucumeris bei akutem Befall mit Thripse

Raubmilben [Amblyseius Cucumeris]* gegen die Larven - nicht gegen ausgewachsene Thripse. Die kleinen, knapp 0,4 bis 0,5 mm großen Helferchen sind blassrosa bis rotbraun gefärbt und besonders flink. Sie sind daher kaum zu erkennen. Sei deshalb nicht enttäuscht, wenn du nach ihrem Einsatz keine mehr sehen solltest. Die kleinen Raubmilben vermehren sich im Vergleich zu den Raubmilben [Phytoseiulus Persimilis]* jedoch etwas langsamer und sollten daher rechtzeitig eingesetzt werden. Ihre idealen Lebensbedingungen liegen bei Temperaturen über 16 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 60-70 Prozent. Optimale Bedingungen für die Raubmilben liegen jedoch bei 25 °C und 75-80 % Luftfeuchtigkeit. Dann sind sie besonders aktiv und schaffen es etwa 60 Thripse-Larven zu "vertilgen". An besonders heißen Tagen empfiehlt es sich deshalb durch Besprühen der Pflanzen nachzuhelfen und die Luftfeuchtigkeit so zu erhöhen. Ein toller Nebeneffekt: Die Raubmilben [Amblyseius Cucumeris]* wirken auch bei einem schwachen Befall von Spinnmilben. Die Raubmilben selbst, werden oftmals in Tütchen zum Aufhängen geliefert. Sie anzuwenden ist daher entsprechend einfach. Die Tütchen müssen dafür nur in die betroffene Pflanze, möglichst nah an die Larven der Thripse,  gehängt werden. Und schon werden sie Thripse bekämpfen.

Raubmilben Amblyseius Californicus als Prävention vor einem Befall

Raubmilben [Amblyseius Californicus]* gegen die Larven - nicht gegen ausgewachsene Thripse. Du musst beim Einsatz für Temperaturen über 16 °C sorgen, sie verkraften aber auch heiße Sommertage und benötigen keine bestimmte Luftfeuchtigkeit. Sie überleben auch mehrere Wochen ohne Nahrung in Form von Thripse und Co. - sie können deshalb auch super präventiv eingesetzt werden. Ich setze daher gerade zu Beginn der Wintermonate und damit der Heizperiode eine kleine Kolonie der Raubmilben aus. Sie schaffen es einige Monate zu überleben und halten so eine Zeit lang Thripse fern. Diese Raubmilben-Art wird oftmals in einem Granulat aus Vermiculite oder Sägespähne geliefert. Selbst mit einer Lupe sind die kleinen Raubmilben kaum zu erkennen. Es sollte daher trotz eventueller Befürchtungen das Granulat direkt nach Erhalt der Bestellung ausgebracht werden. Dafür das Granulat über feuchte Papiertücher in der betroffenen Pflanze verteilen. Da sich oftmals noch Raubmilben in der Pappschachtel befinden auch diese in der betroffenen Pflanze platzieren. Sie kann dann einfach nach einigen Tagen entfernt werden. 

Raubmilben Phytoseiulus Persimilis gegen ausgewachsene Thripse

Raubmilben [Phytoseiulus Persimilis]* gegen ausgewachsene Thripse. Auch bei diesen kleinen Freunden musst du beim Einsatz für Temperaturen zwischen 18 °C und 25 °C sowie für eine und eine Luftfeuchtigkeit von 60-70 % sorgen. Optimale Bedingungen liegen jedoch bei 22 °C und 75-80 % Luftfeuchtigkeit. Bei dieser Art der Raubmilben handelt es sich um besonders anspruchsvolle Helferchen. Für einen Erfolg solltest du daher sicher gehen, dass du ihnen die notwendigen Lebensbedingungen auch bieten kannst. Die Raubmilben selbst werden oftmals in einem Granulat aus Vermiculite oder Sägespähne geliefert. Das verteilt man einfach  über feuchte Papiertücher in der betroffenen Pflanze. Da sich oftmals noch Raubmilben in der Pappschachtel befinden auch diese in der betroffenen Pflanze platzieren. Sie kann dann einfach nach einigen Tagen entfernt werden.  Da du bei den Raubmilben mindestens zwei verschiedene Arten kombinieren musst, um einen Erfolg zu verzeichnen, hier unsere Empfehlung: [Amblyseius Californicus]* + [Phytoseiulus Persimilis]*.

Florfliegenlarven als anspruchslose Nützlinge gegen Thripse

Florfliegenlarven [Chrysoperla Carnea]* können ebenfalls gegen einen Befall durch Thripse eingesetzt werden. Die kleinen Helferchen bieten ein großes Beutespektrum. Sie vertilgen unter anderem Blattläuse, Thripse, Spinnmilben sowie Woll- und Schmierläuse. Im Gegensatz zu vielen anderen Nützlingen sind sie anspruchslos gegenüber Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Optimal sind jedoch 20-25°C - wobei ein ganzjähriger Einsatz möglich ist. Die Florfliegen befinden sich oftmals in einer Pappschachtel. Darüber ist ein Vlies geklebt, welches du beim Ausbringen der Larven vorsichtig abziehen musst. Die Pappschachtel anschließend über einige feuchte Papiertücher kräftig ausklopfen. Die Tücher dann in den befallenen Pflanzen verteilen. Da sich oftmals noch Florfliegenlarven* in der Pappschachtel befinden auch diese in der betroffenen Pflanze platzieren. Florfliegen sind dämmerungsaktiv und somit tagsüber nicht so gut wiederzufinden, mache dir also keine Sorgen solltest du sie nicht mehr sehen.

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