Das Vermehren von Zimmerpflanzen - und das Vermehren von Pflanzen im Allgemeinen - bereitet nicht nur unglaublich viel Freude, sondern schafft gleichzeitig eine tolle Nähe zur Natur. Du wirst nicht nur viel über die Bedürfnisse deiner Pflanzen lernen, sondern eben auch wie sich Zimmerpflanzen vermehren lassen und wie sie wachsen. Doch das Schönste: Du kannst dir ohne große Kosten und Mühe neue Pflanzen ziehen. Du musst sie dir nicht mehr teuer kaufen. Der ständige Weg in das nächste Gartencenter oder den Baumarkt hat ein Ende und dein Geldbeutel wird sich freuen. Außerdem kannst du deine neuen Pflanzen mit anderen Pflanzenliebhabern tauschen und so einen tollen Kontakt zu neuen, ebenfalls begeisterten Leuten aufbauen. Das Netzwerk, das hier entstehen kann, macht dein Hobby nur umso schöner. Lass' dir diese Chance nicht entgehen und probiere es unbedingt aus. Es wird dich begeistern. Um dich beim Vermehren deiner Zimmerpflanzen zu unterstützen, haben wir einige Tipps und Tricks zusammengefasst. Sie sind ideal auf Anfänger abgestimmt - helfen aber sicher auch noch dem ein oder anderen Profi. Du wirst mit unseren Tipps viele Erfolge feiern und dir etliche neue, kräftige Zimmerpflanzen ziehen können. Es ist kein Geheimnis, dass Pflanzen dazu geschaffen sind sich zu vermehren - es ist kinderleicht. Probiere es direkt aus!
ZIMMERPFLANZEN VERMEHREN: 7 EINFACHE TIPPS ZUM ERFOLG
Am Anfang hast du vielleicht noch mit der Pflege von Zimmerpflanzen gekämpft. Vielleicht ist dir auch die ein oder andere deiner Pflanzen eingegangen. Aber wenn du erst den Dreh raus hast, werden dir deine Pflanzen über den Kopf wachsen. Deine Freude darüber möchtest du dann bestimmt mit anderen Leuten teilen und sie vielleicht mit einem Ableger deiner grünen Mitbewohner beschenken. Das schafft nicht nur eine unglaublich tolle Nähe zur Natur, sondern wird auch dir und deinem Beschenkten viel Freude bereiten. Mit unseren 7 Tipps für Anfänger kannst du deine Zimmerpflanzen vermehren. Die Tipps bieten dir die absoluten Grundlagen für das Vermehren von Zimmerpflanzen. Du wirst dir so schnell und unkompliziert neue Pflanzen ziehen und bestehende Zimmerpflanzen vermehren können! Und ich bin mir sicher: Es wird nicht lange dauern, da wirst du dir die Frage stellen, ob überhaupt noch Platz für all die schönen grünen Mitbewohner sein wird.
TIPP 1: KRÄFTIGE UND GESUNDE PFLANZE AUSWÄHLEN
Damit dein Vorhaben gelingt und du dir neue Pflanzen ziehen kannst, solltest du möglichst kräftige und gesunde Pflanzen auswählen. Sie bieten die idealen Voraussetzungen für die Vermehrung von Zimmerpflanzen. Nur im Notfall kann es sinnvoll sein, auch eine geschwächte Pflanze zu wählen - nämlich genau dann, wenn der Ableger die letzte Überlebenschance ist. Hier ist es jedoch besonders schwierig einen Ableger zu gewinnen und aufzuziehen. Sei also nicht deprimiert, sollte dein Vorhaben bei einer geschwächten Pflanze nicht von Erfolg gekrönt sein.
TIPP 2: IN DER VEGETATIONSPERIODE VERMEHREN
Entscheidend ist es auch den richtigen Moment für das Ziehen deiner neuen Pflanzen zu treffen. Prinzipiell kannst du natürlich zu jeder Jahreszeit beginnen Ableger und Pflanzen zu ziehen, jedoch sind die Erfolgschancen in der Vegetationsperiode der Pflanze deutlich höher. So eignet sich für die meisten Pflanzen der Frühling und Sommer. Solltest du dennoch im Winter deine Zimmerpflanzen vermehren wollen, so empfiehlt sich der Einsatz einer wachstumsfördernden Heizmatte und zusätzlicher Beleuchtung.
TIPP 3: FRÜHZEITIGES DÜNGEN DER MUTTERPFLANZE
Wie du bereits weist, bietet eine kräftige und schädlingsfreie Mutterpflanze die besten Erfolgschancen für einen neuen Ableger. Um das zu gewährleisten, solltest du deine Mutterpflanze möglichst gesund halten. Das richtige und frühzeitige Düngen ist hier ein erster Schritt. Doch du solltest bereits mehrere Monate im Voraus düngen, denn deine neu gezogenen, jungen Pflanzen sollten nicht zu früh gedüngt werden. Herkömmlicher Dünger schadet nämlich den jungen Wurzeln deines Ablegers. Im schlimmsten Fall geht die sicher geglaubte Jungpflanze ein. Wir setzen hier auf einen tollen organischen Dünger, der sich seit langem bei uns bewährt hat.
TIPP 4: HILFSMITTEL UND SCHNITTSTELLEN DESINFIZIEREN
Um deinem neuen Ableger die beste Startchance zu bieten, ist es wichtig, dass alle deine Hilfsmittel desinfiziert sind. Das beginnt bereits bei deiner Garten- oder Blumenschere und endet bei dem Wasserglas, das du zum Bewurzeln nutzt. Neben der Desinfektion deiner Hilfsmittel empfiehlt es sich auch die Schnittstelle deines Ablegers zu desinfizieren. Hier eignen sich bereits einfache Haushaltsmittel wie Zimt oder Honig.
TIPP 5: REGEN- ODER GEFILTERTES WASSER VERWENDEN
Wenn möglich, verwende für das Bewurzeln und Gießen deiner Jungpflanzen Regen- oder destilliertes Wasser. Es ist in der Regel bereits besser temperiert und enthält oftmals weniger Kalk als herkömmliches Leitungswasser. Auch sind keine keimtötende Zusätze - die den Pflanzen schaden könnten - enthalten. Natürlich ist Regenwasser auch die günstigste Alternativ - jedoch kann auch destilliertes oder gefiltertes Wasser eine Alternative sein, wenn du keinen Zugang zu Regenwasser hast. Wir nutzen hierfür einen herkömmlichen Wasserfilter.
TIPP 6: WOHLFÜHLKLIMA FÜR ABLEGER SCHAFFEN
Die meisten Zimmerpflanzen kommen aus tropischen oder subtropischen Ecken dieser Welt. Ihr Wohlfühlklima ist daher meist warm, sonnig und feucht. Sie sind zwar auch bei unseren heimischen Bedingungen einer Wohnung zufrieden, jedoch ist der ideale Standort für die Aufzucht von Ablegern und Jungpflanzen eben genau unter diesen tropischen Bedingungen. Es bietet sich daher an seine Ableger in einem ausrangierten Terrarium mit Heizmatte und zusätzlicher Beleuchtung zu ziehen. Alternativ kann man sich jedoch auch ein kleines Gewächshaus zulegen oder eine helle Fensterbank ohne Zugluft für das Vermehren von Zimmerpflanzen wählen.
TIPP 7: FRÜHZEITIGES WÄSSERN DER MUTTERPFLANZE
Das Schneiden von Ablegern, das Teilen der Mutterpflanze oder das Absenken zur Bildung neuer Pflanzen bedeuten immer Stress für die Mutterpflanze. Wird der neue Ableger in welcher Art auch immer von seiner Versorgungsquelle - der Mutterpflanze - getrennt, so steht er fortan auf eigenen Beinen. Er nimmt alle Anstrengung auf sich und versucht sich selbst mit Nährstoffe und Wasser zu versorgen. Diese Anstrengung lässt sich minimieren, indem man die Mutterpflanze mindestens einen Tag vor der Trennung wässert. Sie versorgt und stärkt den Ableger dann ein letztes Mal.
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