SPINNMILBEN BEKÄMPFEN

Zimmerpflanzen Schädlinge: Spinnmilben

Jeder kennt sie. Jeder fürchtet sie. Die Rede ist von Spinnmilben. Fast 1200 verschiedene Arten gibt es. Die Tierchen werden zwischen 0,25 und 0,8 mm groß und haben eine birnenähnliche Form. Sie zeichnen sich durch einen weichhäusigen, oftmals durchsichtigen Körper aus. Je nach Art, Alter des Tieres und abhängig von der Jahreszeit können die Milben verschiedene Farben aufweisen. Häufig sind sie grün oder gelb beziehungsweise bräunlich bis orangerot. Sie alle ernähren sich von dem Pflanzensaft und leben selbst meist unter den Blättern. Im Winter treffen diese vor allem bei unseren heimischen Zimmerpflanzen auf ihr bevorzugtes, trocken-warmes Klima. Zwar leben diese kleinen Plagegeister nur wenige Wochen, sie können sich jedoch unter optimalen Lebensbedingungen sehr schnell vermehren. Und das Schlimmste: Spinnmilben sind mit dem bloßen Auge schwer zu erkennen.  Sie fallen meist erst durch ihre Gespinste und ihre Saugschäden an den befallenen Pflanzen auf. Manchmal ist es dann schon zu spät - die Pflanze ist entstellt - und geht im schlimmsten Fall sogar ein. Im Folgenden wollen wir dir helfen dieser kleinen, unscheinbaren Plage vorzubeugen, sie rechtzeitig zu erkennen und im schlimmsten Fall der Fälle zu bekämpfen.

Spinnmilben erkennen - klare Anzeichen für einen Befall

Spinnmilben sind mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Sie sind je nach Art oft deutlich kleiner als einen Millimeter. Sie fallen deshalb meist erst dann auf, wenn die betroffene Pflanze bereits geschwächt und geschädigt ist. Ihr deutlichstes Erkennungsmerkmal sind ihre Saugschäden an den befallenen Pflanzen. Es handelt sich dabei oft um eine Vielzahl von kleinen Blattflecken. Die kleinen Punkte können auch weiß oder rotbraun sein. In kürzester Zeit treten immer mehr Punkte auf. Die kleinen Biester sind nämlich flink und schaffen bis zu zwanzig Einstiche pro Minute. Neben den leicht erkennbaren Blattflecken wirkt das Blatt selbst heller als üblich und ist von gelben oder silberfarbenen Blattflecken übersät. Zudem wirkt das Blatt meist matt und welk. Sind die ersten Anzeichen eines Befalles zu erkennen, dann nimm eine Lupe zur Hand und wende das Blatt.


Je nach Milbenart kannst du feine - fast seidenartige - Netze an der Blattunterseite und in den Verzweigungen der Blätter erkennen. Die mit ihnen einhergehenden Gespinste sind ein deutliches Erkennungsmerkmal. Anfangs handelt es sich zum Teil um einzelne Spinnfäden - mit fortschreitendem Befall entstehen jedoch dichte Gespinste. Um diese besser erkennen zu können, kannst du die Blätter mithilfe einer Sprühflasche mit Wasser besprühen. Bleibt der Befall unentdeckt, beginnen sich die Blätter der Pflanze einzurollen. Mit der Zeit vertrocknen sie und fallen ab. Die Triebspitzen werden kahl. Die Pflanzen wirken insgesamt kränklich und verkümmert. Kindel und Jungpflanzen sterben ab.

Wie erkenne ich Spinnmilben?

  • Feine Spinnweben: Spinnmilben hinterlassen feine, transparente Spinnweben, die oft an den Blattunterseiten, Blattstielen und anderen Verzweigungen der Pflanze zu sehen sind.

  • Gelbliche Flecken auf den Blättern: Ein typisches Anzeichen für einen Spinnmilbenbefall sind gelbliche oder helle Flecken auf den Blättern der Pflanze.

  • Blätter werden braun und abfallen: Ein Befall mit Spinnmilben führt oft dazu, dass die Blätter der Pflanze braun werden, sich einrollen oder vorzeitig abfallen.

  • Sichtbare Schädlinge: Wenn der Befall fortgeschritten ist, können die Spinnmilben mit bloßem Auge als winzige, oft rötlich-braune oder gelbe Punkte auf den Blattunterseiten und an den Blattstielen wahrgenommen werden.

Spinnmilben vorbeugen - schnelle und einfache Tipps

Im Folgenden wollen wir dir ein paar Maßnahmen und Tipps geben, um einem Befall durch Spinnmilben vorzubeugen. Der Einsatz der Tipps ist kinderleicht und du wirst mit ihnen sicherlich tolle Erfolge feiern können. Beachte nur, dass du sie idealerweise kontinuierlich befolgst.

Wie kann ich Spinnmilben vorbeugen?

Eine regelmäßige Kontrolle ermöglicht das Erkennen eines Befalls

Da es Spinnmilben gerne trocken und warm mögen, kommen sie gerade im Sommer und am Anfang der Heizperiode besonders häufig vor. Es empfiehlt sich daher gerade zu dieser Zeit deine grünen Mitbewohner regelmäßig und gründlich zu kontrollieren. Bei der Kontrolle solltest du dich besonders auf die Blattunterseiten konzentrieren, denn dort sitzen die Schädlinge oftmals. Ihr deutlichstes Erkennungsmerkmal sind aber die mit ihnen einhergehenden Gespinste, die an den Blattachseln und Blatträndern zu beobachten sind. Sie ähneln ihrem Namen entsprechend den Gespinsten von Spinnen und sind besonders leicht zu erkennen, wenn du die Pflanze mit etwas Wasser besprühst. Da Spinnmilben häufig geschwächte Pflanzen befallen - solltest du darauf achten, möglichst alle Pflanzen gesund zu halten oder geschwächte Pflanzen schon frühzeitig von deinen anderen Pflanzen zu isolieren. Nutze deshalb regelmäßig qualitativ hochwertigen Dünger.

Eine hohe Luftfeuchtigkeit wirkt vorbeugend gegen Spinnmilben

Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist nicht nur für die meisten heimischen Zimmerpflanzen gut, sondern sie sorgt auch dem Befall durch Spinnmilben vor. Die Beweglichkeit und Lebensbedingungen der kleinen Störenfriede werden so deutlich eingeschränkt. Idealerweise besitzt du dafür einen Luftbefeuchter - die sind wirklich Gold wert. Du kannst dir alternativ aber auch damit behelfen, Schalen mit Wasser nahe der Heizkörper aufzustellen oder aber breite Untersetzer für deine Pflanzen zu benutzen. Kurzfristig kannst du die Luftfeuchtigkeit auch mittels Besprühen deiner Pflanzen mit kalk-freiem Regenwasser, destilliertem oder gefilterten Wasser erhöhen. Das hat außerdem den Vorteil, dass Schädlinge zum Teil bereits "abgewaschen" werden. Falls du deine Pflanzen regelmäßig "abduscht", hilft das ähnlich gut. Außerdem werden deine Pflanzen von Staub und Dreck befreit - genau wie in der Natur. Probiere es unbedingt aus!

Combi-Granulat als einfache Prävention vor Spinnmilben

Ein weiteres, besonders wirksames Mittel zur Vorbeugung eines Spinnmilben-Befalls ist Combi-Granulat*. Mit dem Wirkstoff Acetamiprid bekämpft es die kleine Plage und schützt für bis zu 3 Monate nachhaltig vor einem Neubefall. Das Highlight: Combi-Granulat* wirkt auch gegen viele andere Schädlinge. So hat es beispielsweise eine gute Nebenwirkung gegen die Larven der Trauermücken oder aber gegen Blattläuse. Zusätzlich zur Bekämpfung von Schädlingen hat das Combi-Granulat* eine düngende Wirkung, die ein gesundes Wachstum der Pflanzen unterstützt. Die Anwendung des Combi-Granulats*  selbst ist super einfach. Man streut die benötigte Menge des Granulats nach Anweisung um den Wurzelballen der Pflanze und arbeitet es in das Substrat der befallenen Pflanze ein. Die Packungsbeilage gibt hierbei noch einmal hilfreiche Tipps zur richtigen Anwendung und Einarbeitung in das Substrat. Anschließend gießt man die Pflanze und sorgt so für eine gleichmäßige Wirkung und Aufnahme des Mittels.

Combi-Stäbchen um einem ersten oder weiteren Befall vorzubeugen

Bei Combi-Stäbchen* handelt es sich um kleine Sticks, die in das Substrat betroffener Pflanzen gesteckt werden. Die Stäbchen besitzen meist eine Zweifachwirkung: Düngung für ein gesundes Wachstum deiner Pflanze und gleichzeitig eine Bekämpfung von Schädlingen - darunter auch Spinnmilben. Das Beste jedoch: Sie bieten einen Langzeitschutz vor erstmaligem und erneutem Befall. Und das meist mit einer Dauer von bis zu drei Monaten. Da Combi-Stäbchen* aber einige Zeit brauchen, um zu wirken empfehlen sie sich eher als Prävention gegen einen möglichen Befall und nicht als einzige Bekämpfungsmethode, wenn es schon zu spät ist. Wir schätzen jedoch den langanhaltenden Schutz und die Wirksamkeit gegen eine Vielzahl anderer Schädlinge sehr. Die Anwendung der Stäbchen ist dabei wirklich kinderleicht. Einfach die Stäbchen in das Substrat stecken und danach gründlich angießen - dabei die Pflanze aber nicht ertränken. Die Wirkstoffe verteilen sich dann im Substrat und werden von der Pflanze über das Wasser aufgenommen. 

Raubmilben als biologische Alternative gegen Spinnmilben

Raubmilben [Amblyseius Californicus]* sind eine tolle biologische Alternative der Prävention im Kampf gegen Spinnmilben. Du musst beim Einsatz für Temperaturen über 16 °C sorgen, sie verkraften aber auch heiße Sommertage und benötigen keine bestimmte Luftfeuchtigkeit. Sie überleben auch mehrere Wochen ohne Nahrung in Form von Spinnmilben und Co.. Wir setzen daher gerade zu Beginn der Wintermonate und damit der Heizperiode eine kleine Kolonie der Raubmilben aus. Sie schaffen es einige Monate zu überleben und halten so eine Zeit lang Spinnmilben fern. Diese Raubmilben-Art wird oftmals in einem Granulat aus Vermiculite oder Sägespähne geliefert. Selbst mit einer Lupe sind die kleinen Raubmilben kaum zu erkennen. Es sollte daher trotz eventueller Befürchtungen das Granulat direkt nach Erhalt der Bestellung ausgebracht werden. Dafür das Granulat über feuchte Papiertücher in der betroffenen Pflanze verteilen. Da sich oftmals noch Raubmilben in der Pappschachtel befinden auch diese in der betroffenen Pflanze platzieren. Sie kann dann einfach nach einigen Tagen entfernt werden. 

Neem-Öl als Mittel gegen Spinnmilben und andere Schädlinge

Mit Neem-Öl* einem Spinnmilben-Befall entgegenzuwirken, kann gut funktionieren. Das Neem-Öl* unterbindet die Entwicklung der Tiere und kann einem Befall somit auch in sehr frühem Stadium verhindern. Am Besten mischt du das Neem-Öl* nach Vorgabe mit kalk-freiem Regenwasser, destilliertem oder gefilterten Wasser und besprühst deine Pflanzen im Rhythmus von zwei Wochen. Dabei solltest du darauf achten auch die Blattachseln und -Verzweigungen zu erwischen. Hier verstecken sich Spinnmilben gerne. Um mögliche Spinnmilben im Substrat deiner Pflanze zu bekämpfen, kannst du das Neem-Öl* auch in das Gießwasser geben.

Mit den Tipps wirst du deine Pflanzen bereits gut schützen können - eine Garantie gegen Schädlinge gibt es aber nicht. Treten also doch einmal Schädlinge an deinen Pflanzen auf, solltest du die betroffene Pflanze schnell von den anderen Pflanzen separieren und sie behandeln. Je früher du den Befall entdeckst, desto schneller wirst du die kleinen Plagegeister auch wieder los. Oft reichen dann noch einfache Haushaltsmittel aus. Bei dir besonders lieben Pflanzen würden wir jedoch nicht unbedingt zögern und auf effektivere Pflanzenschutzmittel oder ökologische Nützlinge zurückgreifen. Neem ist hierfür eine gute, umweltverträgliche Alternative. Es ist kein Gift, das sofort tötet. Stattdessen unterbricht es bei den meisten Insekten deren Hormone und Fortpflanzungszyklus. Betrachte es als Geburtenkontrolle für Schädlinge, durch die man die nächste Generation von Ungeziefer verhindert. 

Spinnmilben bekämpfen - schnell und effektiv

Spinnmilben sind mit dem bloßen Auge schwer zu erkennen. Sie fallen meist erst durch ihre Gespinste und ihre Saugschäden an den befallenen Pflanzen auf. Manchmal ist es dann schon zu spät - die Pflanze ist entstellt - und geht im schlimmsten Fall sogar ein. Im Folgenden möchten wir dir einige Mittel zur Spinnmilben bekämpfen, vorstellen, die wir selbst alle einsetzen. Viele davon sind in der Anwendung kinderleicht. Und das Beste: Viele sind sogar auf natürlicher Basis.

Wie kann man Spinnmilben bekämpfen?

Separieren befallener Pflanzen um eine Ausbreitung zu verhindern

Solltest du das Pech haben und tatsächlich einen Befall durch Spinnmilben bei einer deiner lieben Pflanzen beobachten, empfiehlt es sich die betroffene/n Pflanze/n so schnell wie möglich von anderen - noch gesunden Pflanzen - zu separieren. Das verhindert eine schnelle Verbreitung und du kannst die Spinnmilben ganz gezielt bekämpfen. Stell im Idealfall auch nicht alle betroffenen Pflanzen in eine Ecke - kaum hast du die Spinnmilben an einer Pflanze los - sind sie wenige Augenblicke später durch eine noch befallene Pflanze wieder da.

Hausmittel zur schnellen Spinnmilben bekämpfen

Die unkomplizierteste und schnellste Möglichkeit einen Spinnmilben-Befall einzudämmen ist das Abduschen der Pflanze. Zunächst musst du dafür die Ballenoberfläche mit einer Plastiktüte oder Folie abdecken. So schützt du zum Einen deine Pflanze vor dem Ertränken und verhinderst zum Anderen eine Übertragung der Plagegeister auf das Substrat. Nach dem Abdecken kannst du die gesamte Pflanze gründlich abduschen. Denke dabei unbedingt an die Blattunterseiten. Das Ganze solltest du in den nächsten ein bis zwei Wochen regelmäßig wiederholen.


Eine weitere Alternative im Bereich der Hausmittel ist das Besprühen der befallenen Pflanzen mit einer Mischung aus Wasser und Rapsöl. Für die Mischung gibst du einfach 150 Milliliter Rapsöl auf einen Liter lauwarmes Wasser. Damit besprühst du dann die Pflanzen in einem Abstand von drei bis vier Tagen mehrfach. Nach erfolgreichem Bekämpfen der Spinnmilben empfiehlt es sich die Pflanzen noch einmal zu reinigen und die vom Öl verstopften Poren der Blätter zu befreien.

 

Neben dem Abduschen und Besprühen deiner Pflanze mit einer Mischung aus Rapsöl und Wasser empfiehlt es sich eine durchsichtige Plastik-Tüte über die Pflanze zu stülpen. Das dadurch künstlich geschaffene Gewächshaus erhöht die Luftfeuchtigkeit deutlich. Der bevorzugte Lebensraum der Spinnmilben wird so zerstört und du hast gute Chancen sie los zu werden. Lass die Plastik-Tüte ruhig zwei Wochen über deiner Pflanze - lüfte sie aber regelmäßig, damit sich kein Schimmel bildet. Achte außerdem darauf das Substrat nicht mit abzudecken - die Gefahr von Schimmel und Fäule wäre sonst hoch.

Neem-Öl zur natürlichen Bekämpfung von Spinnmilben

Mit Neem-Öl kann man einen Befall von Spinnmilben bekämpfen - das funktioniert wirklich kinderleicht. Das Neem-Öl* unterbindet die Entwicklung der Tiere und kann einem Befall somit auch in sehr frühem Stadium entgegenwirken. Am Besten mischt du das Neem-Öl* nach Vorgabe mit kalk-freiem Regenwasser, destilliertem oder gefilterten Wasser und besprühst deine Pflanzen im Rhythmus von zwei Wochen. Dabei solltest du darauf achten auch die Blattachseln und -Verzweigungen zu erwischen. Hier verstecken sich Spinnmilben gerne. Um mögliche Spinnmilben im Substrat deiner Pflanze zu bekämpfen, kannst du das Neem-Öl auch in das Gießwasser geben.

Spinnmilbenfrei als besonders effektives Mittel gegen einen Befall

Spinnmilbenfrei* ist ein leicht einzusetzendes Mittel zur akuten Spinnmilbenbekämpfung. Der enthaltene Wirkstoff Acequinocyl zeichnet sich durch einen neuen Wirkungsmechanismus aus, der auch Spinnmilben erfasst, die gegen herkömmliche Wirkstoffe oder Wirkstoffgruppen resistent sind. Die betroffene Pflanze wird mit dem Mittel - genau wie bei Neem-Öl - in einem Gemisch mit kalk-freiem Regenwasser, destillierten oder gefiltertem Wasser besprüht. Dabei wirkt Spinnmilbenfrei* besonders schnell und hat zusätzlich eine ausgeprägte Dauerwirkung von bis zu 4 Wochen. Du kannst mit Spinnmilbenfrei* also nicht nur Spinnmilben bekämpfen, sondern deine Pflanzen bleiben auch noch einige Wochen danach vor einem erneuten Befall geschützt. Aber das Beste: Es schont viele Nützlinge wie Raubmilben und Gallmücken. Es eignet sich daher als super Alternative zu Neem-Öl. 

Schädlingsfrei Careo als letztes Mittel gegen Spinnmilben

Wenn alles nichts mehr hilft und der Spinnmilbenbefall kein Ende nimmt oder aber schon sehr stark fortgeschritten ist, empfiehlt es sich auf chemische Mittel zurückzugreifen. Die meisten dieser Mittel basieren ebenfalls auf Neem-Öl*-Komponenten - versprechen durch weitere Zusätze, jedoch eine höhere Wirksamkeit gegen saugende und beißende Schädlinge. Sie sind leicht in der Anwendung und versprechen ein schnelles Ergebnis. Gerade bei Pflanzen, die dir besonders lieb sind, kann ein Einsatz solcher Mittel sinnvoll sein. Bei Schädlingsfrei Careo* handelt es sich um ein wirklich sehr effektives Mittel, das sofort gegen einen akuten Befall wirkt. Es wird einfach auf die Blätter, Blattunterseiten und Blattverzweigungen gesprüht. Dabei sollte man sehr gründlich auf die Blattachseln und andere "Schlupflöcher" achten. Wir haben außerdem bei Spinnmilben gute Erfahrungen damit gemacht, direkt nach der Anwendung eine Plastik-Tüte über die Pflanze zu stülpen. Nach einem Tag kann sie dann entfernt werden.

Nützlinge als biologische und schonende Alternative gegen Spinnmilben

Nützlinge bilden eine tolle, rein biologische Alternative zu den vorher genannten Methoden zur Bekämpfung von Spinnmilben. Der Einsatz von Nützlingen funktioniert aber nur dann, wenn keine der vorherigen Methoden angewandt wurde [Ausnahme: Spinnmilbenfrei*]. Andernfalls würden auch deine Nützlinge das Zeitliche segnen. Außerdem solltest du für einen optimalen Erfolg mehrere der verschiedenen Nützlinge kombinieren. Da Nützlinge jedoch viel Zeit benötigen, bis sie "Einsatzbereit" sind, nur in Kombination funktionieren und man das richtige "Klima" bieten muss, sehen wir sie eher als Alternative zur Prävention und nicht unbedingt als Mittel bei akutem Befall an. Solltest du Probleme mit den bestellten Nützlingen haben, kontaktiere die Verkäufer. Die sind in der Regel sehr kulant und unterstützten auch bei der Anwendung deiner bestellten Tierchen. 

 

Eine der einfachsten Varianten die Nützlinge zu bestellen, ist die Bestellkarte von Neudorff*. Sie enthält einen Bestellgutschein. Mit diesem kann man die für den jeweiligen Schädling passenden Nützlinge bestellen. So beispielsweise PP-Raubmilben gegen Spinnmilben. Es gibt jedoch noch unzählige andere Nützlinge, die über die Bestellkarten bezogen werden können.

Raubmilben Amblyseius Cucumeris als effektives Allzweckmittel

Die kleinen, knapp 0,4 bis 0,5 mm großen Raubmilben [Amblyseius Cucumeris]* sind blassrosa bis rotbraun gefärbt und besonders flink. Sie sind daher kaum zu erkennen. Sei deshalb nicht enttäuscht, wenn du nach ihrem Einsatz keine mehr sehen solltest. Die kleinen Raubmilben vermehren sich im Vergleich zu den Raubmilben [Phytoseiulus Persimilis]* jedoch etwas langsamer und sollten daher rechtzeitig eingesetzt werden. Ihre idealen Lebensbedingungen liegen bei Temperaturen über 16 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 60-70 Prozent. Optimale Bedingungen für die Raubmilben liegen jedoch bei 25 °C und 75-80 % Luftfeuchtigkeit. Dann sind sie besonders aktiv und schaffen es unzählige Spinnmilben zu "vertilgen". An besonders heißen Tagen empfiehlt es sich deshalb durch Besprühen der Pflanzen nachzuhelfen und die Luftfeuchtigkeit so zu erhöhen. Ein toller Nebeneffekt: Die Raubmilben [Amblyseius Cucumeris]* wirken auch bei einem Befall von Thripse. Die Raubmilben selbst, werden oftmals in Tütchen zum Aufhängen geliefert. Sie anzuwenden ist daher entsprechend einfach. Die Tütchen müssen dafür nur in die betroffene Pflanze, möglichst nah an den Spinnmilbenbefall,  gehängt werden. Und schon werden sie Spinnmilben bekämpfen.

Raubmilben Phytosejulus Persimilis als Multitalent gegen Spinnmilben

Raubmilben [Phytoseiulus Persimilis]* als akutes Mittel gegen Spinnmilben. Auch bei diesen kleinen Freunden musst du beim Einsatz für Temperaturen zwischen 18 °C und 25 °C sowie für eine und eine Luftfeuchtigkeit von 60-70 % sorgen. Optimale Bedingungen liegen jedoch bei 22 °C und 75-80 % Luftfeuchtigkeit. Bei dieser Art der Raubmilben handelt es sich um besonders anspruchsvolle Helferchen. Für einen Erfolg solltest du daher sicher gehen, dass du ihnen die notwendigen Lebensbedingungen auch bieten kannst. Alternativ kannst du aber auch die etwas weniger anspruchsvollen Raubmilben [Amblyseius Californicus]* einsetzen. Die Raubmilben selbst werden oftmals in einem Granulat aus Vermiculite oder Sägespähne geliefert. Das verteilt man einfach über feuchte Papiertücher in der betroffenen Pflanze. Da sich oftmals noch Raubmilben in der Pappschachtel befinden auch diese in der betroffenen Pflanze platzieren. Sie kann dann einfach nach einigen Tagen entfernt werden. Es dauert dann nicht lange und die Raubmilben werden damit beginnen die Spinnmilben zu bekämpfen.

Raubmilben Amblyseius Californicus für den frühen Einsatz

Raubmilben [Amblyseius Californicus]* als perfekte Prävention im Kampf gegen Spinnmilben. Du musst beim Einsatz für Temperaturen über 16 °C sorgen, sie verkraften aber auch heiße Sommertage und benötigen keine bestimmte Luftfeuchtigkeit. Sie überleben auch mehrere Wochen ohne Nahrung in Form von Spinnmilben und Co. - sie können deshalb auch super präventiv eingesetzt werden. Wir setzen daher gerade zu Beginn der Wintermonate und damit der Heizperiode eine kleine Kolonie der Raubmilben aus. Sie schaffen es einige Monate zu überleben und halten so eine Zeit lang Spinnmilben fern. Diese Raubmilben-Art wird oftmals in einem Granulat aus Vermiculite oder Sägespähne geliefert. Selbst mit einer Lupe sind die kleinen Raubmilben kaum zu erkennen. Es sollte daher trotz eventueller Befürchtungen das Granulat direkt nach Erhalt der Bestellung ausgebracht werden. Dafür das Granulat über feuchte Papiertücher in der betroffenen Pflanze verteilen. Da sich oftmals noch Raubmilben in der Pappschachtel befinden auch diese in der betroffenen Pflanze platzieren. Sie kann dann einfach nach einigen Tagen entfernt werden. 

Gallmücken Feltiella Acarisuga als fliegende Helfer gegen einen Befall von Spinnmilben

Neben Raubmilben können auch Gallmücken [Feltiella Acarisuga] eingesetzt werden [nur zwischen April und September zu empfehlen, da sie viel Licht benötigen]. Diese nur wenige Millimeter großen und nachtaktiven Nützlinge eigenen sich perfekt in Kombination mit den Raubmilben [Phytoseiulus Persimilis]* zur Bekämpfung der Spinnmilben. Die Gallmücken bevorzugen Temperaturen von 20-26°C und brauchen nur eine Luftfeuchtigkeit von zirka 60 %. Es empfiehlt sich, die Tiere in einem Schlüpfbehälter frei zu lassen, da sie sich dort besser zur Paarung finden und schneller vermehren. [derzeit keine Produktempfehlung]

Florfliegenlarven Chrysoperla Carnea als wahre Alleskönner gegen einen Spinnmilbenbefall

Neben Raubmilben und Gallmücken können auch Florfliegenlarven [Chrysoperla Carnea]* eingesetzt werden. Die kleinen Helferchen bieten ein großes Beutespektrum. Sie vertilgen unter anderem Blattläuse, Thripse, Spinnmilben sowie Woll- und Schmierläuse. Im Gegensatz zu vielen anderen Nützlingen sind sie anspruchslos gegenüber Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Optimal sind jedoch 20-25°C - wobei ein ganzjähriger Einsatz möglich ist. Die Florfliegen befinden sich oftmals in einer Pappschachtel. Darüber ist ein Vlies geklebt, welches du beim Ausbringen der Larven vorsichtig abziehen musst. Die Pappschachtel anschließend über einige feuchte Papiertücher kräftig ausklopfen. Die Tücher dann in den befallenen Pflanzen verteilen. Da sich oftmals noch Florfliegenlarven [Chrysoperla Carnea]* in der Pappschachtel befinden auch diese in der betroffenen Pflanze platzieren. Florfliegen sind dämmerungsaktiv und somit tagsüber nicht so gut wiederzufinden, mache dir also keine Sorgen solltest du sie nicht mehr sehen.

Tags: Spinnmilben / Bekämpfen von Spinnmilben / Spinnmilben bekämpfen / Mittel gegen Spinnmilben / Spinnmilben Zimmerpflanzen / Neem-Öl / NeemÖl / Teebaumöl / Neembaumöl / Careo / Combi-Granulat / Schädlingsfrei / Rosenspray / Nützlinge / Raubmilben / Raubmilben gegen Spinnmilben / PP-Raubmilben / ACA-Raubmilben / Gallmücken / Gallmücken gegen Spinnmilben

*AFFILIATELINKS/WERBELINKS

Zurück zum Blog